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« Diese Rassen eignen sich, wenn Sie sich zum ersten Mal einen Hund anschaffen »
Wer zum ersten Mal darüber nachdenkt, sich einen Hund anzuschaffen, der muss sich ziemlich viele Fragen durch den Kopf gehen lassen. Ein der wichtigsten ist die Frage danach, welche Rasse es sein soll. Immerhin gibt es über 300 Hunderassen, alle mit ihren ganz speziellen Eigenschaften. Nicht jede Rasse ist auch für Hundeanfänger geeignet. Und nicht alle für Familien. Einen kleinen Überblick über Familienhunde für Anfänger geben wir Ihnen hier.
Anspruchsvolle Hunderassen sind für Beginner nicht zu empfehlen
Viele Hunde haben rassetypische Eigenschaften, da sie für bestimmte Zwecke gezüchtet worden sind. Ein gutes Beispiel hierfür sind Jagdhunde, bei denen der Jagdtrieb besonders ausgeprägt ist. Jagdhunde, wie beispielsweise Terrier, Beagles, Blut- und Dachshunde eignen sich daher nur bedingt für Hundeanfänger. Ebenso viel Training erfordern Wachhunde, Schutzhunde und Hütehunde wie Collies oder Schäferhunde.
Diese Hunderassen tendieren dazu, das Grundstück und/oder die Familie zu beschützen. Das klingt vielleicht ganz nett, allerdings kann dies ohne entsprechendes Training schnell das Zusammenleben beeinträchtigen. Darüber hinaus sind Rassen wie Australien Shepherds äußerst bewegungsfreudig und brauchen etwas mehr Zuwendung als den einfachen Spaziergang.
Nicht zu vergessen sind Rassen, die sich durch ihr hohes Selbstbewusstsein und starken Willen auszeichnen.
So sind etwa Afghanen, Bassets und Dalmatiner verhältnismäßig schwerer zu erziehen als andere Tiere. Da diese besonders viel Zeit, Konsequenz und vor allem Wissen für das Training erfordern, eignen sie sich eher weniger als Familienhunde für Anfänger. Auch eigensinnige Tiere wie Bordeaux Doggen setzen Hundeerfahrung voraus.
Was macht einen Hund für Anfänger aus?
Der ideale Familienhund für Anfänger ist leicht zu erziehen und zeichnet sich durch seine Geduld und Freundlichkeit aus. Er ist familien- und damit auch kinderfreundlich. Ein Anfängerhund lernt sehr schnell und leicht, sodass auch unerfahrene Hundehalter kaum Schwierigkeiten mit der Erziehung haben.
Doch nicht nur der Charakter, sondern auch die Größe und der Pflegeaufwand des Haustieres sollten berücksichtigt werden. Kleine Vierbeiner sind deutlich leichter zu handhaben als ihre größeren Verwandten. Bei Tieren mit kurzem Fell fällt der Pflegeaufwand geringer aus als bei Langhaarhunden, da sie nicht täglich gebürstet werden müssen. Doch welche Rassen kommen denn nun genau in Frage als anfängerfreundliche Familienhunde?
Golden Retriever
Wenn es um einen Familienhund für Anfänger geht, steht der Golden Retriever meist immer an erster Stelle. Zurecht, denn diese Hunderasse zeichnet sich durch ihr besonders sanftes Wesen aus und ist auch für Kinder ein perfekter Spielgefährte. Der Golden Retriever lernt sehr schnell, gilt als ausgeglichen und sehr menschenbezogen. Er liebt bewegungsintensive Spaziergänge und passt daher perfekt in eine unternehmungslustige Familie. Ausreichend Zeit sollten Sie dennoch für den Familienhund mitbringen, denn er möchte nicht nur ausreichend beschäftigt werden, sondern benötigt auch regelmäßige Fellpflege.
Malteser
Malteser zeichnen sich durch ihr weißes, seidiges Haar aus, das oft bis zum Boden reicht. Die ziemlich kleinen Fellnasen gelten als sehr liebenswürdig, umgänglich und äußerst genügsam. Sie haben ein sehr lebhaftes und wachsames Wesen und sind sehr leicht zu führen. Ein Malteser benötigt zwar auch regelmäßig Auslauf, doch gibt er sich mit mehreren kurzen Spaziergängen durchaus zufrieden. Mit einem Malteser haben Sie einen treuen Begleiter, der darüber hinaus einen tollen Spielgefährten für Ihr Kind darstellt und daher ein idealer Familienhund ist.
Pudel
Pudel sind unheimlich intelligente Tiere und lernen besonders schnell, weshalb sie sich auch für erstmalige Hundebesitzer eignen. Mit einem Pudel holen Sie sich zwar einen temperamentvollen Vierbeiner ins Haus, allerdings ist er keinesfalls aggressiv. Im Gegenteil – er ist sehr anpassungsfähig und kann auch problemlos in eine Familie integriert werden. Wichtig beim Pudel ist die Fellpflege. Regelmäßiges Scheren ist unabdingbar.
Papillon
Vom Papillon gibt es zwei unterschiedliche Rassetypen, die sich vor allem durch ihre unterschiedlichen Ohren unterscheiden. Es gibt diese Hunderasse entweder mit hängenden oder stehenden Ohren. Unabhängig davon gilt der Papillon als sehr einfühlsam und intelligent, sodass seine Erziehung vergleichsweise leichtfällt. Papillons neigen zum Kläffen, was man mit einer konsequenten Erziehung jedoch in den Griff bekommt.
Leonberger
Der Leonberger ist ein wunderschöner Hund, der optisch durch sein traumhaftes, langes Fell besticht. Dieses erfordert dementsprechend viel Pflege. Ebenso benötigt er viel körperliche Auslastung, am besten in Form von langen Spaziergängen oder Schwimmen. Aufgrund seines Bewegungsdranges ist ein Zuhause mit Garten von Vorteil, aber kein Muss! Sofern dem Hund ausreichend Bewegung geboten wird, ist er der perfekte Familienhund für Anfänger. Die Rasse zeichnet sich durch ihr freundliches und loyales Wesen aus, weshalb sie sich ideal für einen Haushalt mit Kindern, aber auch als Haustier für Einzelpersonen eignet.
Mischlinge
Nicht nur viele Rassehunde stellen ideale Familienhunde dar, auch Mischlinge können Sie oftmals problemlos in die Familie integrieren. Bei Mischlingen handelt es sich quasi um das Resultat einer zufälligen Kreuzung zweier Hunderassen. Mischlinge gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, wobei sie meist wahre Überraschungspakete sind. Während Rassehunde berechenbarer in Bezug auf Größe und Charakter sind, sind diese Faktoren bei Mischlingshunden meist dem Zufall überlassen.
Wenn Sie einem Mischlingshund ein Zuhause schenken möchten, lassen Sie sich am besten entsprechend beraten.
Die Eltern von Mischlingen sind zwar nicht immer bekannt, allerdings haben Angestellte von Tierheimen und Tierschutzorganisationen oft ausreichend Erfahrung, um die Entwicklung des Tieres einschätzen zu können.
Auch Familienhunde für Anfänger brauchen Erziehung
Unabhängig für welche Rasse Sie sich letztendlich entscheiden: Jeder Vierbeiner muss erzogen werden! Nur weil eine bestimmte Rasse anfängerfreundlich ist, bedeutet das nicht, dass auf jegliche Erziehung verzichtet werden kann.
Planen Sie hierfür entsprechend Zeit und bewahren Sie Geduld, denn auch ein Familienhund für Anfänger lernt nicht alles von heute auf morgen. Mit viel Liebe und Geduld sowie dem einen oder anderen Leckerli, Hundekausnack oder Kauknochen als Belohnung, aber auch mit Konsequenz in der Erziehung, klappt es aber sicherlich.