Inhaltsverzeichnis
« Das richtige Work-Out beim Gassigehen »
Nicht nur wir Menschen wollen fit werden/bleiben, sondern auch unsere Haustiere. Umso schöner ist es, dass wir viele sportliche Aktivitäten gemeinsam mit unserem Vierbeiner durchführen können. Wir zeigen Ihnen unterschiedliche Sportarten und geben Ihnen zudem hilfreiche Tipps, wie Sie Fitness für Hunde betreiben können.
Warum ist Fitness für Hunde wichtig?
Die Hundegesundheit ist von unterschiedlichen Aspekten abhängig: In erster Linie spielt hierbei die Genetik eine Rolle, auf die Sie als Hundehalter jedoch (leider) keinen Einfluss haben. Was allerdings in Ihrer Macht liegt, ist die Gesundheit Ihres vierbeinigen Lieblings mit ausreichender Bewegung und einer hochwertigen Hundeernährung zu fördern.
Insbesondere, wenn Sie Übergewicht und damit verbundene gesundheitliche Beeinträchtigungen vermeiden möchten. Hat Ihr Vierbeiner bereits ein paar überschüssige Pfunde zu viel auf den Rippen, ist Bewegung ebenso unerlässlich. Doch Vorsicht: Nicht jede Sportart eignet sich für jeden Hund!
Fitness auf unterschiedliche Weise: Welche Sportarten gibt es?
Wenn Sie eine Hundeschule besuchen möchten, stehen Ihnen zahlreiche Hundesportarten zur Auswahl. Heutzutage bieten viele Einrichtungen ein vielfältiges Angebot an, sodass für jeden Vierbeiner das passende Training dabei ist. Ist Ihr Haustier körperlich fit, können Sie Aktivitäten wie Agility oder Flyball wählen. Sind Sie hingegen auf der Suche nach einem Training, das zwar fordernd aber nicht ganz so körperlich anstrengend ist, bieten sich zum Beispiel Longieren oder Obedience Training an.
Der Vorteil bei solchen Kursen ist, dass Sie von geschultem Personal in die jeweilige Sportart eingeführt werden und so unbewusste Fehler vermeiden können. Selbstverständlich ist der Besuch einer Hundeschule kein Muss, denn auch das tägliche Gassi gehen kann zu einem Training umfunktioniert werden.
Fitness für Hunde statt einfach nur Gassi gehen
Nicht immer lassen sich Hundeschule und der eigene Alltag unter einen Hut bringen. Auf Fitness muss Ihr Tier deshalb jedoch keinesfalls verzichten, denn auch beim Gassi gehen können Sie das eine oder andere Workout integrieren! Ein Hundetraining statt einem Spaziergang bringt zahlreiche Vorteile mit sich: Zum einen verbringen Sie mehr gemeinsame Zeit im Freien und zum anderen bleiben Sie und Ihr Haustier dadurch fit.
Die meisten Fellnasen genießen die zusätzliche Bewegung sehr und freuen sich, auch einmal etwas schneller unterwegs sein zu dürfen. Insbesondere für Tiere, die zum Großteil an der Leine gehalten werden müssen, da sie zum Beispiel einen ausgeprägten Jagdsinn haben oder nicht verträglich sind, stellen Fitness-Aktivitäten eine willkommene Beschäftigung dar.
Doch bevor Sie sich in das Workout stürzen, sollten Sie und Ihr vierbeiniger Begleiter sich zunächst ausgiebig aufwärmen!
Das ist zusätzlich zu beachten
Bevor Sie sich mit Ihrem tierischen Begleiter sportlich betätigen, sollte er sich stets in Ruhe entleeren können. Denn mit einer vollen Blase ist Fitness für Hunde genauso unangenehm wie für Menschen. Nachdem Ihr Vierbeiner sein Geschäft verrichtet hat, gilt es nun, sich aufzuwärmen. Je nachdem für welches Workout Sie sich entscheiden, kann es durchaus sinnvoll sein, dass Sie sich ebenfalls aufwärmen. Hierfür können Sie zum Beispiel eine Spieleinheit mit Ihrem Haustier einlegen, oder in einem gemäßigten Tempo laufen.
Generell ist hierbei zu beachten, dass Sie stets einen möglichst weichen Untergrund wählen. Denn Asphalt kann auf Dauer die Hundegelenke belasten, was natürlich nicht wünschenswert ist. Ebenso ist es ratsam, eine Wasserflasche mitzunehmen, sodass Ihre Fellnase jederzeit eine Trinkmöglichkeit hat. Sind Sie entsprechend vorbereitet und ausgerüstet, kann es direkt losgehen!
Joggen und Radfahren mit Hund
Laufen ist nicht nur eine der beliebtesten Sportarten, sondern lässt sich auch hervorragend gemeinsam mit dem Hund ausüben. Falls Ihnen Joggen nicht so liegt, können Sie sich gerne auch auf das Fahrrad schwingen. Die meisten Vierbeiner können schrittweise an das nebenher Laufen gewöhnt werden, sodass Sie im selben Tempo und vor allem ordentlich mitlaufen. Beachten Sie jedoch bitte, dass sich Laufen nicht für alle Hunde eignet. Kranke Tiere sowie Tiere mit Gelenkproblemen sollten auf dieses Training lieber verzichten.
Ebenso können bestimmte Hunderassen mit dem Laufen Schwierigkeiten haben, wobei hierzu vor allem Brachycephale Rassehunde, wie Möpse und französische Bulldogen, zählen. Diese Rassen haben eine sehr kurze abgeflachte Schnauze, wodurch sie oftmals an Atembeschwerden leiden. Dementsprechend ist ausdauerndes sowie körperlich anstrengendes Training für diese Tiere nicht empfehlenswert. Auch besonders schwere Rassen, zu denen etwa die verschiedenen Mastiffs gehören, sollten keine allzu langen Touren mitmachen. Für sie bieten sich hingegen kurze, aber intensive Trainingseinheiten an.
Schonende Fitness für übergewichtige Tiere
Falls Ihr tierischer Begleiter bereits zu den Senioren zählt oder ein paar Pfündchen zu viel auf den Rippen hat, sollten Sie das Hundetraining möglichst schonend gestalten. Für diese Tiere bietet sich gerade im Sommer Fitness im Wasser an. Denn im kühlen Nass werden die Gelenke nicht so stark belastet, was älteren und übergewichtigen Haustiere zu Gute kommt.
Auf körperlich anstrengende sowie langanhaltende Aktivitäten sollte hingegen verzichtet werden. Besser ist es, die Dauer der Spaziergänge zu reduzieren, dafür jedoch öfter mit dem Tier Gassi zu gehen.
Hundefutter und fettarme Kausnacks für übergewichtige Hunde
Neben ausreichender Bewegung und Fitness spielt auch die Ernährung eine essenzielle Rolle, um Übergewicht zu vermeiden. Eine proteinreiche, aber fettarme Hundeernährung ist hierbei meist der Schlüssel zum Erfolg. Kalorienarmes Diätfutter sowie die Fütterung von mageren Fleischsorten, wie Pute oder Truthahn ist empfehlenswert.
Ebenso können Sie Ihren vierbeinigen Freund auch während einer Diät mit fettarmen Kausnacks verwöhnen. Hierzu zählen unter anderem Kauartikel vom Hirsch oder Strauß. Eine vegetarische Alternative stellen rohe Karotten und Äpfel dar, denn diese können Sie Ihrem Haustier ebenfalls anbieten.
Mit Fitness und Ernährung Übergewicht vermeiden
Um überschüssige Pfunde loszuwerden oder gar zu vermeiden, ist eine ausgewogene Kombination von Ernährung und Bewegung unerlässlich. Ob Joggen, Rad fahren, Schwimmen oder Ballspielen – wichtig ist, dass sich Ihr Haustier regelmäßig bewegt.
Bei der Fütterung ist darauf zu achten, möglichst magere Fleischsorten zu wählen. Köstlichkeiten wie Kauartikel und Co müssen Sie jedoch nicht vom Speiseplan streichen, denn Sie können bedenkenlos fettarme Kausnacks füttern!