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Wenn ein Welpe einzieht, stellen sich Hundehalter immer wieder die Frage, ob eine spezielle Welpenernährung tatsächlich erforderlich ist. Die Antwort darauf lautet eindeutig: Ja! Wir verraten Ihnen, warum das so ist, und geben Ihnen zugleich hilfreiche Tipps zur Ernährung der allerjüngsten Vierbeiner.
Warum benötigen Welpen spezielles Hundefutter?
Immer wieder kommt die Frage auf, ob und warum es eine spezielle Welpenernährung braucht. Experten sind sich hierbei einig: Ja, Welpenfutter ist nicht nur sinnvoll, sondern sogar essenziell. Hunde wachsen sehr schnell und haben deswegen in den ersten Monaten ganz andere Voraussetzungen an das Futter als ausgewachsene Tiere. Hochwertiges Hundefutter für Welpen ist genau auf die Bedürfnisse der jüngsten Fellnasen abgestimmt, sodass sie während des Wachstums optimal unterstützt werden.
Das Füttern von adultem Hundefutter bewirkt jedoch oft das Gegenteil: Die Tiere erhalten zu viel Energie und Nährstoffe, wodurch ihr Wachstum erheblich beschleunigt wird. Allerdings ist ihr Skelett noch nicht ausgeprägt und kräftig genug, um das Körpergewicht zu tragen. Die Folgen sind schwerwiegend, denn nicht selten werden die Knochen dadurch beschädigt und auch Fehlstellungen der Gliedmaßen sind keine Seltenheit. Deswegen raten wir Ihnen, für die Ernährung von Welpen stets zu speziellem Welpen- bzw. Juniorfutter zu greifen.
Welche Nährstoffe sind bei der Welpenernährung wichtig
Hochwertige Welpenernährung stellt sicher, dass die Vierbeiner in den ersten Lebensmonaten bestens versorgt werden. Deswegen finden sich auch im Welpenfutter eine ausgewogene Zusammenstellung aller wichtigen Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Wie auch im Hundefutter für ausgewachsene Tiere, sind auch in der Welpenernährung Proteine äußerst wichtig. Diese sind nicht nur unabdingbar für die Funktion des Immunsystems und des Stoffwechsels, sondern liefern zugleich wertvolle Energie. Eiweiß findet sich vor allem in Fleisch und Fisch, weshalb auch die Welpenernährung fleischlastig sein sollte.
Ebenso wichtig in der Ernährung sind die Energielieferanten Fette und Fettsäuren, die das Futter leicht verdaulich machen. Diese finden sich sowohl in tierischen Erzeugnissen, aber auch in Pflanzen. Hundefutter oder Kauartikel aus Fisch liefern zudem wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die an zahlreichen Prozessen im Hundekörper beteiligt sind. Zu guter Letzt dürfen natürlich Kohlenhydrate und Ballaststoffe in der Ernährung nicht fehlen. Diese finden sich vor allem in pflanzlichen Produkten, wie etwa in Getreide und Kartoffeln.
Vitamine, Mineralien und Spurenelemente
Vitamine übernehmen auch in der Welpenernährung eine große Rolle, immerhin sind sie an den vielfältigsten Aufgaben im Körper beteiligt. Praktisch ist, dass Vitamine in den unterschiedlichsten Zutaten enthalten sind. Sowohl Obst und Gemüse sind sehr vitaminreich, aber auch Fisch und Fleisch. Neben Vitaminen benötigen die jüngsten Fellnasen natürlich auch Mineralien und Spurenelemente in. Insbesondere der Bedarf an Zink und Jod ist in den ersten Lebensmonaten erhöht und sollte stets über die Nahrung gedeckt werden. Diese Stoffe finden sich in pflanzlicher und in tierischer Kost: Viele Fisch- und Algensorten sind besonders reich an Jod, wohingegen Zink unter anderem in größeren Mengen in Innereien, Fleisch, Getreide und Eiern enthalten ist. Eine optimale Welpenernährung zeichnet sich durch ein ausgewogenes Verhältnis all dieser Stoffe aus. Hochwertiges Hundefutter bietet genau das, ganz gleich ob Trocken- oder Nassfutter!
Trocken- oder Nassfutter?
Es ist vollkommen egal, ob Sie Ihrem tierischen Freund Trocken- oder Nassfutter füttern – sofern es sich hierbei um hochwertiges Hundefutter handelt. Letztendlich ist beides gut bekömmlich für Welpen. Allerdings tun sie sich mit dem Fressen von Nassfutter meist leichter, da dieses einfacher zu kauen ist. Denselben Effekt können Sie jedoch erzielen, wenn Sie das Trockenfutter mit Wasser einweichen. Allerdings kommt es nicht nur darauf an, was Sie Ihrem Haustier füttern, sondern auch wie oft und vor allem, wie lange!
Welpenernährung: Ab wann und wie oft füttern?
Hundewelpen werden in den ersten Wochen mit Muttermilch versorgt, und erst ab der 8. bis 10. Lebenswoche von dieser entwöhnt. Dies erfolgt am besten möglichst langsam und schonend, sodass sich der Verdauungsapparat an die Umstellung gewöhnen kann. In der Regel wird dies vom Züchter übernommen, denn seriöse Züchter geben die Hunde erst nach der Entwöhnung ab. Am besten behalten Sie das Hundefutter bzw. die Art der Ernährung zunächst auch bei. Dadurch wird der Verdauungsapparat Ihres Hundes entlastet und er kann sich langsam an die neue Ernährung gewöhnen.
Füttern Sie Ihrem tierischen Freund somit das gewohnte Futter und teilen Sie die tägliche Futtermenge auf drei bis vier Portionen auf. Dies behalten Sie bei, bis Ihr tierischer Freund zu einem Junghund herangewachsen ist. Etwa ab dem 6. Lebensmonat ist es ratsam, die tägliche Futterration auf zwei bis drei Portionen zu reduzieren. Die Welpenernährung behalten Sie jedoch nur bei, bis Ihr Hund ausgewachsen ist, denn anschließend steigen Sie auf Hundefutter für adulte Tiere um. Wann Hunde tatsächlich ausgewachsen sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Allerdings gelten für große und kleine Hunderassen die folgenden Richtwerte:
- Kleine Hunderassen: etwa 8 Monate
- Große Hunderassen: bis zu 2 Jahre
Wie viel einem Junghund füttern?
Eine wichtige Frage in der Welpenernährung ist natürlich auch, wie viel Futter Sie Ihrem Haustier eigentlich geben sollten. Doch auch hierauf gibt es keine allgemeine Antwort, denn letztendlich ist jeder Hund verschieden. In erster Linie spielt natürlich die Rasse und die Größe des Hundes eine Rolle. Denn große Hunderassen verlangen deutlich mehr Futter als ihre kleineren Artgenossen. Ebenso sind der Gesundheitszustand und der Bewegungsdrang der Hunde zu berücksichtigen. Wenn Ihr Hund besonders aktiv ist, hat er dementsprechend einen höheren Energiebedarf. Am besten ist es, wenn Sie die Futtermengenempfehlung auf der Verpackung berücksichtigen und Sie sich an diesen orientieren. Vergessen Sie jedoch nicht, auch Leckerlis und Kausnacks in der Tagesration zu berücksichtigen. Apropos Kauartikel: Ja, auch Hundewelpen freuen sich über Kausnacks!
Kausnacks in der Welpenernährung
Kauartikel runden die Hundeernährung bekanntlich ab, immerhin sind sie oft sehr gesund und tragen einen wesentlichen Teil zur Zahnpflege bei. Auch in der Welpenernährung sind Kauartikel absolut empfehlenswert, denn vor allem im Zahnwechsel haben sie sich als sehr nützlich erwiesen. Dieser findet meist zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat statt und sorgt oft für juckendes oder schmerzendes Zahnfleisch. Das Kauen kann dabei helfen, das Zahnfleisch zu beruhigen und den Zahnwechsel somit angenehmer für die Fellnasen zu gestalten. Nicht zu vergessen ist, dass die Kaumuskulatur zugleich gestärkt und der natürliche Kautrieb befriedigt wird. Letzteres kommt auch Ihnen zu Gute, falls Ihr Welpe gerne an Schuhen oder anderen Gegenständen knabbert.
Sie können die Kausnacks etwa ab der 12. Lebenswoche in die Hundeernährung integrieren. Hierfür eignen sich beispielsweise Hasen-, Schweine- und Rinderohren, aber auch Büffelhaut oder getrocknetes Fleisch. Wichtig ist, dass die Snacks nicht zu groß und nicht zu hart sind, sodass Ihr Welpe sie problemlos knabbern kann. Sie können ihm diese gerne mehrmals pro Woche anbieten, wobei kleinere Snacks auch täglich in den Speiseplan integriert werden können.
Ernährung von Welpen erfordert spezielles Hundefutter
Eine ausgewogene Ernährung stellt nicht nur sicher, dass Ihr Hund satt wird. Denn mit hochwertigem Hundefutter fördern Sie auch seine Gesundheit – und zwar in allen Lebensabschnitten. In den ersten Lebensmonaten wachsen die Tiere sehr schnell und haben dementsprechend andere Voraussetzungen an das Futter als ausgewachsene Fellnasen. Deswegen ist es wichtig, die Ernährung von Welpen dementsprechend anzupassen. Qualitatives Junior- bzw. Welpenfutter versorgt die Vierbeiner mit allen wichtigen Nährstoffen, sodass ihr Wachstum optimal gefördert wird.