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« Wie Sie Ihren Hund an das Wasser gewöhnen »
Viele Hunde sind regelrechte Wasserratten und lieben sowohl das Hundebaden in der Wanne als auch das Planschen in Bächen oder Seen. Manche haben jedoch Angst davor und scheuen sich, nass zu werden. Das lässt sich jedoch oftmals vermeiden, indem die Tiere bereits in jungen Jahren an das Hundebaden gewöhnt werden. Wie das am besten funktioniert und was es beim Hundebaden zu beachten gibt, erfahren Sie hier!
Warum den Hund an das Wasser gewöhnen?
Hunde an das Wasser zu gewöhnen, bringt mehrere Vorteile mit sich: In erster Linie ist es oftmals erforderlich, den Hund zu baden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn das Hundefell sehr schmutzig ist und der Vierbeiner übel riecht.
Zum anderen bietet das kühle Nass im Sommer eine willkommene Abkühlung und sorgt zudem für Spiel und Spaß. Hundespiele im Wasser stellen nicht nur eine artgerechte Beschäftigung dar, sondern wirken sich zugleich positiv auf die Hundegesundheit aus: Bewegungen im Wasser können das Körperfett verringern, aber auch die Kraft und Flexibilität der Tiere erhöhen.
Wie Sie sehen, sprechen mehrere Gründe dafür, den Hund zu baden oder mit ihm schwimmen zu gehen. Doch Vorsicht: Nicht alle Fellnasen sind über das kühle Nass begeistert, denn sowohl das Hundebaden als auch Wasserspiele möchten gelernt werden!
Hinweis: Hunde sollten so oft wie nötig, aber so selten wie möglich gebadet werden.
Denn die Hundehaut ist nicht für tägliches Baden konzipiert und kann durch diese Pflegemaßnahme austrocknen, wodurch wiederum Juckreiz und Schuppen begünstigt werden!
Wie gewöhne ich den Hund an die Badewanne?
Wie bei jedem Training lohnt es sich auch beim Hundebaden, möglichst früh zu beginnen. Demnach werden im Idealfall bereits Welpen ab dem 3. Lebensmonat mit der Badewanne vertraut. Wichtig hierbei ist, dass Sie möglichst behutsam vorgehen. Oftmals haben die Tiere Angst vor der Badewanne und dem Wasserstrahl, weshalb ein einfühlsames Training in Kombination mit Leckerlis empfehlenswert ist. Beginnen Sie zunächst mit Trockenübungen, indem Sie Ihren tierischen Freund mit der Badewanne vertraut machen.
Legen Sie zunächst eine rutschfeste Gummiunterlage in die Wanne, damit Ihr vierbeiniger Begleiter nicht ausrutscht und womöglich in Panik verfällt. Heben Sie ihn anschließend behutsam hinein und belohnen Sie ihn direkt mit einem Leckerli. Gerne können Sie auch ein Spielzeug mit in die Wanne nehmen, um das Training mit Spiel und Spaß zu verknüpfen.
Drehen Sie nun den Wasserhahn auf niedriger Stufe auf und lassen Sie das Wasser erst einmal laufen. Geben Sie Ihrem Vierbeiner die Möglichkeit, an dem Wasserstrahl zu schnüffeln oder zu lecken, sodass er damit vertraut wird. Wenn er keine Angst zeigt, können Sie ihn ihm nächsten Schritt baden.
Wie Hundebaden richtig gestalten?
Auch beim Hundebaden gibt es einiges zu beachten: Zunächst einmal sollten Sie keinesfalls herkömmliches Shampoo für das Hundebaden verwenden. Denn diese enthalten oftmals Duftstoffe, die nicht nur reizend für die empfindliche Hundenase sind, sondern auch die natürliche Schutzbarriere der Hundehaut angreifen können. Aus diesem Grund ist es ratsam, ein mildes Hundeshampoo für das Hundebaden zu verwenden.
Nehmen Sie nun den Duschkopf und drehen Sie das Wasser auf. Achten Sie hierbei darauf, den Wasserstrahl möglichst sanft einzustellen und eine angenehme Wassertemperatur zu wählen. Brausen Sie Ihr Haustier nun von den Pfoten aufwärts ab, lassen Sie den Kopf und die Ohren aber zunächst aus. Diese Körperstellen sind sehr empfindlich und sollten vor allem bei Hunden mit Schlappohren besonders behutsam gewaschen werden. Nehmen Sie nun das Hundeshampoo und shampoonieren Sie Ihren tierischen Freund damit ein. Gerne können Sie ihn auch massieren, um das Hundebaden besonders angenehm für ihn zu gestalten.
Im nächsten Schritt widmen Sie sich der Kopfpartie: Nehmen Sie hierfür am besten einen Waschlappen und reinigen Sie den Kopf und die Ohren damit sanft. Den restlichen Hundekörper können Sie abschließend einfach mit dem Duschkopf abbrausen. Heben Sie Ihren Hund nach dem Hundebaden aus der Wanne und trocknen Sie ihn ab. Ein schmackhafter Kausnack dient nicht nur als Belohnung, sondern sorgt auch dafür, dass die Fellnase auf ihrem Platz bleibt und in Ruhe trocknen kann.
Mit dem Hund baden gehen
Viele Fellnasen lieben es, im kühlen Nass zu planschen – aber nicht alle. Manche Tiere sind wasserscheu und haben regelrechte Angst vor dem Nass. Das Schwimmen ist aber sehr empfehlenswert für Hunde, weshalb es sich durchaus lohnt, die Tiere damit vertraut zu machen. Auch in diesem Fall ist es ratsam, das Training bereits im Welpenalter zu beginnen. Hierfür bieten sich mehrere Möglichkeiten an: Zum einen können Sie eine Hundeschule mit einem Hundepool besuchen, in der Ihr Haustier das Schwimmen unter Aufsicht lernt. Zum anderen können Sie es ihm selbstverständlich selbst beibringen.
Ein Planschbecken, aber auch ein ruhiger Badeort wie ein leicht zugänglicher See eignen sich am besten dafür. Achten Sie darauf, dass das Gewässer möglichst sauber ist und es ein flaches Ufer sowie wenig Pflanzbewuchs hat. Ebenso sollten Sie ihm das Geschirr und das Halsband abnehmen, damit er nicht an Wasserpflanzen oder treibenden Ästen hängen bleibt.
Hund an Wasserspiele gewöhnen
Wenn Ihr Haustier noch nie in einem See war oder sogar Angst davor hat, sollten Sie ihn keinesfalls zum Hundebaden zwingen. Versuchen Sie stattdessen, ihn mit Leckerlis oder einem Spielzeug zu ermutigen, von selbst in das kühle Nass zu gehen. Ein schwimmendes Spielzeug – wie ein Dummy oder ein Ball – sind hierfür sehr nützlich. Werfen Sie das Spielzeug in geringer Entfernung in den See und motivieren Sie Ihr Haustier, es zu holen. Wenn er sich überhaupt nicht dazu überwinden kann, gehen Sie einfach selbst hinein und zeigen Sie es ihm vor!
Viele Fellnasen folgen ihrem Besitzer und lernen auf diese Weise, dass das Gewässer keine Gefahr für sie darstellt.
Nicht zu vergessen ist, dass das gemeinsame Planschen im kühlen Nass noch mehr Spaß macht und die Bindung zwischen Zwei- und Vierbeiner stärkt.
Baden muss gelernt werden!
Auch das Baden – sowohl in der Wanne als auch in Gewässern – möchte gelernt werden. Um zu vermeiden, dass die Tiere eine Scheu vor dem kühlen Nass entwickeln, sollten sie möglichst früh mit entsprechendem Training an das Hundebaden herangeführt werden. Mit viel Einfühlvermögen; Geduld und dem einen oder anderen Leckerli wie einem Hundekeks ist es ein Leichtes, die Vierbeiner an das Baden zu gewöhnen.