Inhaltsverzeichnis
« Darauf kommt es auf die Ernährung zwischen Welp- und Erwachsenenalter an »
Hunde durchlaufen unterschiedliche Lebensabschnitte, in der sich ihre Bedürfnisse und Anforderungen an die Ernährung verändern. Dementsprechend sollte das Hundefutter für Junghunde angepasst werden. Doch ab und bis wann gilt ein Vierbeiner als Junghund? Und was ist in dieser Zeit bezüglich der Ernährung zu beachten?
Ab wann gilt das Haustier als Junghund?
Nicht nur wir Zweibeiner durchlaufen unterschiedliche Lebensphasen, denn auch das Leben unserer Haustiere lässt sich in verschiedene Abschnitte unterteilen. Die erste Lebensphase ist die Welpenphase, in der sie die Hauptwachstum- und Prägungsphase durchlaufen.
Letztere ist insofern wichtig, da Welpen das Erlernen in dieser Zeit besonders leicht fällt. Deswegen sollten sie in den ersten Lebenswochen ausreichend sozialisiert und mit unterschiedlichen Gegenständen, Geräuschen und Personen vertraut gemacht werden. Ebenso lernen sie in dieser Zeit auch am besten die Regeln des Zusammenlebens, weshalb Konsequenz und regelmäßiges Training schon für die Jüngsten empfehlenswert ist.
Die Welpenzeit hält etwa bis zur 16. Lebenswoche an und dauert meist sogar länger. Allerdings handelt es sich hierbei nur um einen Orientierungswert, denn einen genauen Zeitpunkt vom Wechsel der Welpenzeit zum Junghundealter gibt es nicht. Es lässt sich jedoch sagen, dass kleine Hunderassen sich schneller entwickeln als große Rassen, weshalb diese meist früher in die Pubertät gelangen. Ein gutes Indiz für den Beginn der Pubertät ist der Zahnwechsel, doch auch das Verhalten der Hunde verändert sich in dieser Zeit enorm!
Unterschied von Welpen zu Junghunden
Die jüngsten Fellnasen sind meist noch sehr ruhig und schlafen viel. Junghunde sind hingegen wahre Energiebündel und möchten am liebsten die ganze Welt erforschen. Nicht selten „vergessen“ sie auch gerne all die erlernten Kommandos und stellen ihren Besitzer gern auf die Probe. Grenzen werden überschritten und Herausforderungen gesucht.
Doch auch ihre Bedürfnisse an die Hundenahrung verändern sich allmählich, denn die Hauptwachstumsphase haben sie bereits hinter sich. Dementsprechend sollte auch die Ernährung der jungen Hunde an den neuen Lebensabschnitt angepasst werden.
Ernährung der Junghunde anpassen
Ein Junghund ist zwar nicht mehr ein Welpe, aber auch noch nicht soweit, Hundefutter für erwachsene Tiere zu bekommen. Denn Junghunde haben nach wie vor einen erhöhten Bedarf an Proteinen, Vitaminen und Spurenelementen. Sowohl ein Mangel als auch eine Überdosierung kann hier fatal sein und zu gesundheitlichen Schäden führen.
Sehr häufig erhalten die Vierbeiner zu energiereiches Futter, wodurch sie dementsprechend (zu) schnell wachsen. Die Gelenke sind jedoch meist noch nicht stark genug, um das zusätzliche Gewicht zu tragen, wodurch die Gefahr von Erkrankungen gesteigert wird.
Auch die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe spielt eine entscheidende Rolle. So ist es beispielsweise wichtig, dass der Phosphorgehalt nicht zu hoch ausfällt. Denn ein Phosphorüberschuss kann zu einer Entmineralisierung und somit zu Gummiknochen führen.
Eine ausgewogene Ernährung ist in jedem Alter wichtig, in jungen Jahren hat diese jedoch einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Tiere und somit auf deren zukünftige Gesundheit. Deshalb bieten immer mehr Futtermittelhersteller spezielles Hundefutter für Junghunde an, das meist den Zusatz „Junior“ enthält.
Ist spezielles Hundefutter für Junghunde erforderlich?
Grundsätzlich ist „Juniorfutter“ zwar empfehlenswert, aber nicht zwingend erforderlich. Denn es ist durchaus möglich, einen jungen Hund weiterhin mit Welpenfutter zu füttern und anschließend direkt auf Adultfutter zu wechseln. Der Umstieg sollte aber langsam geschehen, denn andernfalls können die Vierbeiner unter anderem Verdauungsprobleme bekommen. Deswegen ist es ratsam, etwa alle zwei Tage einen größeren Anteil des Welpenfutters durch Erwachsenenfutter zu ersetzen.
Alternativ können Sie Ihrem Haustier gerne auch spezielles Hundefutter für Junghunde füttern. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Zusammensetzung der enthaltenen Nährstoffe speziell auf junge Hunde abgestimmt ist. Achten Sie hierbei jedoch auf die jeweilige Fütterungsempfehlung der Hersteller, denn in Sachen „Juniorfutter“ gelten nicht immer einheitliche Empfehlungen, ab und bis wann dieses gefüttert werden sollte.
Wie oft und wie viel füttern?
Nicht nur das Futter selbst, sondern auch die Portionsgröße und die Häufigkeit der Fütterungen verändern sich mit der Zeit. Während die Tagesration von Welpen auf etwa drei bis vier Mahlzeiten pro Tag aufgeteilt wird, kommen Junghunde in der Regel mit etwa zwei bis drei Portionen täglich aus. Orientieren Sie sich hierbei am besten an der Fütterungsempfehlung des Herstellers, passen Sie die Fütterung jedoch stets an Ihr Haustier an! Denn wie viel Nahrung ein Tier benötigt, lässt sich nicht pauschal beantworten.
Große Hunderassen benötigen zum Beispiel mehr Nahrung als ihre kleinen Artgenossen und sehr aktive Fellnasen haben einen höheren Energiebedarf als Sportmuffel. Zur täglichen Futterration zählen aber nicht nur die einzelnen Mahlzeiten, denn auch Kauartikel und Leckerlis sollten Sie stets miteinberechnen!
Kausnacks runden die Ernährung ab
Hunde freuen sich stets über schmackhafte Kauartikel – unabhängig von ihrem Alter. Zurecht, denn die Leckereien sind besonders schmackhaft und beschäftigen die Tiere auf eine artgerechte Weise. Auch junge Vierbeiner freuen sich über die Köstlichkeiten, insbesondere während des Zahnwechsels.
Das Füttern von Kausnacks bringt in dieser Zeit gleich zweierlei Vorteile mit sich: Zum einen wird der gesteigerte Kautrieb befriedigt und zum anderen können Kausnacks dabei helfen, das gereizte Zahnfleisch zu beruhigen. Nicht zu vergessen ist, dass Kauartikel eine sinnvolle Ergänzung zur normalen Hundeernährung darstellen – sofern diese möglichst naturbelassen und ohne Zucker sowie künstlichen Farb- und Aromastoffen sind.
Welche Kausnacks für Junghunde?
Generell können Sie Ihrem pubertierenden Hund die unterschiedlichsten Snacks füttern. Eine gute Wahl stellen etwa Hundekauartikel vom Hirsch oder Hundesnacks aus Kängurufleisch dar – beispielsweise Hirsch- oder Känguru-Fleischstreifen dar. Ebenso kommen Hundekausnacks vom Fisch sehr gut bei unseren Haustieren an.
Auch hier gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Kausnacks und Leckerlis: Neben ganzen Fischen, gibt es auch Dorschhaut-Donuts oder Lachsfleisch-Pralinen. Praktisch bei diesen ist, dass sie nur hervorragend schmecken, sondern die Vierbeiner zugleich mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren versorgt. Diese fördern die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit der Muskeln und Gelenke, weshalb sie die idealen Kausnacks für junge Hunde darstellen.
Ernährung anzupassen ist wichtig
Hundefutter dient den Hunden nicht nur, ihren Magen zu füllen und sie zu sättigen. Denn die Nahrung nimmt auch einen essenziellen Part in der Hundegesundheit ein und unterstützt die Vierbeiner im Wachstum. Deswegen ist es durchaus ratsam, die Ernährung und das Hundefutter für Junghunde entsprechend anzupassen.
Neben „Junior-Futter“, das ideal auf die Bedürfnisse der jungen Fellnasen abgestimmt ist, sollten auch Kausnacks für Hunde auf dem Speiseplan stehen.