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Die Bedürfnisse an die Hundenahrung verändern sich mit voranschreitendem Alter. Deshalb ist es wichtig, das Hundefutter stets an den Lebensabschnitt des jeweiligen Tieres anzupassen. Wir zeigen Ihnen, auf was es bei der Ernährung von Welpen, Senioren und adulten Tieren ankommt! Zusätzlich erfahren Sie, wie Sie die Futterumstellung am besten gestalten.
Grundsätzliche Anforderungen an Hundefutter
Unabhängig vom Alter sollte das Futter stets gewisse Voraussetzungen erfüllen: In erster Linie ist auf die Zusammensetzung der Hundenahrung zu achten. Achten Sie auf eine qualitative Zusammensetzung der Zutaten und Inhaltsstoffe und darauf, dass das Futter einen möglichst hohen Fleischanteil hat. Was hingegen nicht in der Hundenahrung enthalten sein sollte, sind Zucker sowie künstliche Konservierungs- und Zusatzstoffe. In der Regel ist qualitativ hochwertiges Futter ein wenig teurer, allerdings ist ein hoher Preis kein Garant für Qualität. Denn teuer bedeutet nicht immer gleich gut!
Wieso benötigen Welpen spezielle Futtermittel?
Hunde befinden sich etwa bis zum 18. Lebensmonat im Wachstum. Die richtige Ernährung kann das Wachstum sowohl unterstützen als auch beeinträchtigen. Die Fütterung von adultem Hundefutter könnte dazu führen, dass Welpen zu schnell wachsen. Dies ist jedoch nicht wünschenswert, da das Skelett noch nicht kräftig genug ist, um das Körpergewicht zu tragen. Dadurch kann es wiederum zu Gliedmaßenfehlstellungen und Schädigungen der Knochen kommen. Erhalten Hunde hingegen zu wenig Energie und Nährstoffe, kann es zu Wachstumsstörungen kommen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Welpen und Junghunde Nahrung mit einem ausgewogenen Kalzium-Phosphor-Verhältnis erhalten. Um sicherzugehen, dass die jüngsten Fellnasen optimal versorgt werden, sollten Sie daher spezielles Welpenfutter bzw. „Junior-Futter“ füttern.
Welche Ernährung ist für Welpen ideal?
Falls ein Welpe frisch bei Ihnen einzieht, sollten Sie zunächst das bekannte Futter füttern. Denn die Umstellung von Lebensumfeld und der Wechsel der Bezugsperson ist bereits belastend genug für die Kleinen. Eine Umstellung auf ein anderes Welpenfutter sollte erst nach und nach geschehen, sodass sich der Junghund langsam daran gewöhnen kann. Am besten füttern Sie vier Mahlzeiten, deren Futtermenge Sie an die Größe und die Rasse des Tieres anpassen. Wählen Sie zudem eine leicht verdauliche und hochwertige Proteinquelle, denn diese ist unerlässlich für das Wachstum. Mit hochwertigem Welpenfutter können Sie in der Regel nichts falsch machen. Natürlich können Sie Ihrem Welpen auch Kausnacks und Leckerlis anbieten. Kleine Trainings-Cookies aus Straußenfleisch oder Lammfleisch eignen sich hervorragend, um den jüngsten Vierbeinern nach einem erfolgreich absolvierten Training zu belohnen. Mit weichen Kauartikeln, wie beispielsweise Pferdelunge, können Sie den Zahnwechsel für Ihr Haustier angenehmer gestalten.
Übergang vom Welpenfutter zu Erwachsenenfutter
Sobald die Tiere ausgewachsen sind, können Sie langsam den Umstieg auf Erwachsenenfutter wagen. Es gibt zwar mittlerweile spezielle Hundenahrung für Junghunde, allerdings ist auch der direkte Wechsel von Welpenfutter zu Erwachsenenfutter möglich. Beachten Sie aber bitte, dass die Umstellung der Hundeernährung keinesfalls abrupt geschehen sollte. Besser ist es, wie gewohnt das Junghundefutter zu füttern und alle zwei Tage einen größeren Anteil durch Erwachsenenfutter zu ersetzen. Beobachten Sie hierbei, ob Ihr Vierbeiner die Umstellung verträgt. Falls sich Magen-Darm-Probleme oder Ähnliches bemerkbar machen, gehen Sie mit der Umstellung langsamer voran. Generell lässt sich jedoch sagen, dass sich die Junghunde ab dem achten Tag an das Erwachsenenfutter gewöhnt haben.
Ernährung von adulten Tieren
Bei der Ernährung von adulten Tieren haben Sie viele Gestaltungsmöglichkeiten, denn die Auswahl ist schier endlos. Generell sollte die Hundeernährung von erwachsenen Tieren zu einem Drittel aus Eiweiß und zu drei Dritteln aus Kohlenhydraten und Fetten bestehen. Nicht zu vergessen sind natürlich Gemüse und Obst, die ebenfalls im Speisenapf landen sollten. Wichtig ist zudem, dass Sie die Hundenahrung auf die Bedürfnisse Ihres Vierbeiners abstimmen. Besonders aktive Fellnasen haben einen höheren Energieverbrauch und benötigen dementsprechend mehr Nährstoffe. Ist Ihr Hund jedoch übergewichtig, sollten Sie den Fettgehalt möglichst geringhalten und magere Fleischsorten wie Pute oder Hirsch füttern. Auch für Allergiker und empfindliche Tiere gibt es spezielles Futter, das leicht verdaulich und hypoallergen ist.
Natürlich dürfen auch Kauartikel und Leckerlis nicht fehlen! Adulte Tiere haben in der Regel ein sehr starkes Gebiss, weshalb sie auch sehr harte Kauartikel knabbern können. Ob Kauknochen, Kaugeweihe, Kaustangen oder alt bekannte Schweineohren – die Auswahl ist schier endlos. Praktisch hierbei ist: Ganz gleich ob Ihr Haustier allergisch, übergewichtig oder empfindlich ist, passende Leckerlis gibt es für alle Hunde.
Wann Umstieg auf Seniorenfutter?
Auch unsere geliebten Haustiere altern, weshalb auch Ihr Hund früher oder später das Seniorenalter erreichen wird. Wann Hunde zu den Senioren gezählt werden, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn hierbei spielen das Alter sowie die Größe und die Rasse des Hundes eine Rolle. Als Richtwert können Sie folgende jedoch folgende Werte nehmen: Kleine Hunde mit einem Gewicht unter 15 Kilogramm gelten meist ab dem 8. beziehungsweise 9. Lebensjahr zu den Senioren. Bei mittelgroßen und großen Hunderassen ab einem Körpergewicht von 15 Kilogramm tritt das Seniorenalter hingegen früher ein, nämlich ab dem 7. Lebensjahr. Wichtig: Hierbei handelt es sich nur um Richtwerte! Ist Ihr Hund zwar bereits im Seniorenalter, aber noch fit und hat keine Gelenkprobleme, so können Sie ihm gerne noch ein weiteres Jahr Hundenahrung für adulte Tiere geben.
Welches Hundefutter für Senioren?
Hundenahrung für betagte Haustiere dient nicht nur dazu, den Hunger zu stillen. Vielmehr ist die Hundenahrung von Senioren entscheidend, um Problemchen des Älterwerdens zu mildern. Mit voranschreitendem Alter werden die Tiere meist auch gemütlicher und sind nicht mehr so aktiv. Dementsprechend benötigen sie energiereduzierte Hundenahrung, die deutlich fettärmer ist. Proteine sind zwar nach wie vor wichtig, allerdings ist eine zu proteinreiche Ernährung ebenfalls nicht empfehlenswert. Denn zu viel Proteine könnten, wie auch ein hoher Phosphorgehalt, die Leber und Nieren belasten. Da auch der Darm mit dem Alter immer träger wird, ist es ratsam, keine Knochen mehr zu füttern. Viele ältere Hunde reagieren auf Knochen mit Verstopfung oder leiden unter hartem Kot. Natürlich müssen Senioren nicht auf Kauartikel verzichten, denn es auch für ältere Fellnasen gibt es zahlreiche Leckereien. Für sie eignen sich unter anderem Kausnacks wie geschnittener Dorsch, Pferdelunge oder Seniorknochen mit schmackhafter Pansenfüllung.
Hundenahrung immer an Lebensabschnitt anpassen!
Die Bedürfnisse an die Hundenahrung verändern sich mit voranschreitendem Alter, weshalb die Hundenahrung stets angepasst werden sollte. Die abgestimmte Ernährung stellt sicher, dass die Hundegesundheit in jedem Alter optimal unterstützt wird.