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Innerhalb der EU sind Futtermittelhersteller zur Deklaration verpflichtet und müssen demnach die Inhaltsstoffe von Kauartikel und Co. anführen. Doch welche Stoffe sind denn überhaupt wichtig und worauf gilt es, zu achten? Auf was sollte besser verzichtet werden? Tipps zur gesunden Hundeernährung erhalten Sie hier.
Warum sind Inhaltsstoffe im Hundefutter entscheidend?
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist essenziell für das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Fellnasen – immerhin nehmen diese zahlreiche Nährstoffe und Vitamine über die Nahrung auf. Hochwertiges Hundefutter ist in der Regel optimal auf die Bedürfnisse von Hunden abgestimmt und enthält alle wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge. Die Inhaltsstoffe im Hundefutter und in Kauartikeln geben Ihnen aber nicht nur Aufschluss über die Qualität der Futtermittel.
Sie sind auch eine wichtige Hilfestellung, um das passende Futter für Hunde mit speziellen Anforderungen zu finden. So können Sie anhand der Inhaltsstoffe beispielsweise fettarme Kausnacks und Futtermittel für übergewichtige Tiere erkennen. Auch allergische Tiere profitieren von der Aufschlüsselung der Inhaltsstoffe, da mögliche allergieauslösende Stoffe direkt erkannt und vermieden werden können.
Fleisch – der wichtigste Proteinlieferant für Hunde
Im Idealfall besteht die Hundeernährung zum Großteil aus Fleisch, denn hierbei handelt es sich um den wichtigsten Proteinlieferanten für unsere vierbeinigen Lieblinge. Es sind so viele unterschiedliche Fleischsorten erhältlich – von Klassikern (z.B.: Rind und Huhn) bis hin zu exotischen Varianten (z.B.: Hirsch, Känguru und Pferd) ist hierbei alles vertreten. Sie können Hundekauartikel und Co. somit passend zu den Geschmacksvorlieben Ihres Haustieres auswählen.
Falls Ihr Hund übergewichtig ist, wählen Sie am besten magere Fleischsorten (z.B.: Hirsch oder Kaninchen). Auch für allergische und empfindliche Fellnasen gibt es eine große Auswahl an hypoallergenen Hundesnacks – etwa vom Pferd, Schaf oder Lamm.
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse
Im Idealfall handelt es sich beim Fleisch im Hundefutter um Muskelfleisch, da dieses am hochwertigsten ist. Ist es in seiner puren Form enthalten, wird dieses auch als solches angeführt. Oftmals findet sich auf Fertigfuttermitteln die Bezeichnung „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“, wodurch viele Hundehalter abgeschreckt werden.
Bei tierischen Nebenerzeugnissen handelt es sich um Schlachtnebenprodukte, die grundsätzlich auch von uns Menschen verzehrt werden könnten.
Hierzu zählen unter anderem Innereien (z.B.: Pansen, Herzen, Lunge), die ernährungsphysiologisch äußerst wertvoll für unsere Fellnasen sind. Nicht umsonst gibt es natürliche Kausnacks, die aus ebendiesen Komponenten bestehen und absolut empfehlenswert für Hunde sind.
Gemüse und Obst liefern wertvolle Vitamine für Hunde
Vitamine sind für Hunde genauso wichtig wie für uns Menschen, weshalb Gemüse und Obst auch auf ihrem Speiseplan stehen sollten. In qualitativem Hundefutter ist daher immer auch ein gewisser Anteil an unterschiedlichen Gemüse- und Obstsorten enthalten. Selbstverständlich können Sie Ihren tierischen Freund auch mit frischem Gemüse und Obst verwöhnen.
Doch Vorsicht: Nicht alle Sorten sind gesund für Hunde! Während Bananen, Erdbeeren und Kartoffeln viele Vitamine und Mineralstoffe liefern, sind Knoblauch, Trauben und Zwiebeln giftig für Vierbeiner.
Getreide ist nicht per se schlecht
Sehr oft findet sich im Hundefutter Getreide, wogegen grundsätzlich nichts einzuwenden ist. Denn es besteht zum Großteil aus Stärke und ist somit ein wichtiger Energielieferant. Allerdings reagieren einige Tiere allergisch auf Getreide, wobei vor allem glutenhaltige Getreidesorten (z.B.: Weizen, Dinkel und Roggen) im direkten Zusammenhang mit Futtermittelunverträglichkeiten gelten.
Besser verträglich sind hingegen ist glutenfreies Getreide etwa Haferflocken, Reis und Hirse – dieses können Sie in der Regel bedenkenlos in den Hundespeiseplan integrieren. Entscheidend ist hierbei die Menge. Getreide sollte niemals mehr als 60 Prozent des Futters ausmachen. Achten Sie daher beim Kauf von Futtermitteln und Hundekauartikeln darauf, dass es nicht an erster Stelle der Inhaltsstoffe gelistet ist.
Fette und Öle sind wichtige Inhaltsstoffe im Hundefutter und in Kausnacks
Fette und Öle sind ein unverzichtbarer Part der Ernährung, denn auch sie liefern wertvolle Energie. Hinsichtlich der Fettsäuren wird zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren unterschieden, wobei Letztere lebensnotwendig für Hunde sind. Kausnacks und Hundefutter mit Omega-3-Fettsäuren sind besonders wichtig für Hunde, da sie diese Stoffe nicht selbstständig produzieren, sondern nur über die Nahrung aufnehmen können.
Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in Fischen und Fischölen enthalten, wobei vor allem Dorsch, Lachs und Hering als besonders reichhaltig gelten. Deswegen sind Kausnacks vom Fisch so gesund.
Nährwertangaben: Die wichtigsten Begriffe erklärt
Nicht nur die Inhaltsstoffe im Futter sind entscheidend, sondern auch deren Zusammensetzung. Um sicherzugehen, dass Ihr Hund alle Vitamine, Nährstoffe und Mineralstoffe in ausreichender Menge erhält, sollten Sie auch stets einen Blick auf die Nährwertangaben werfen. Eine Übersicht der Nährwertangaben sowie eine empfohlene Mengenangabe in Bezug auf Trockenfutter finden Sie hier:
- Rohprotein: tierische und pflanzliche Stickstoffverbindungen, zwischen 18-24%
- Rohfett: tierische und pflanzliche Fette, Öle und Wachse, 8-13%
- Rohasche: Mineralstoffe und Spurenelemente, 4-7%
- Rohfaser: unverdauliche pflanzliche Bestandteile, 2-4%
Zusatzstoffe sind unnötig
Bei Zusatzstoffen (Additiven) handelt es sich um künstliche Substanzen, die dem Futter beigemischt werden. Dabei gibt es eine Vielzahl solcher Stoffe, die keinerlei Nutzen für die Hundegesundheit haben und diese sogar beeinträchtigen. Hierzu zählen beispielsweise künstliche Farb- und Aromastoffe: Diese sollen Hundekauartikel, Leckerlis und Co. Schmackhafter für die Vierbeiner gestalten. Notwendig sind diese allerdings nicht, denn hochwertiges Hundefutter und natürliche Kausnacks sind auch ohne diese Stoffe äußerst schmackhaft.
Ebenso wird dem Futter häufig Zucker beigemischt, wobei vor allem minderwertige Kauartikel mit dem Süßstoff „verfeinert“ werden.
Zucker hat in der Hundeernährung jedoch absolut nichts zu suchen, denn er schädigt die Zähne und begünstigt Übergewicht – um nur einige Faktoren zu nennen, die gegen zuckerhaltiges Futter sprechen. Schonend getrocknete und natürliche Hundesnacks hingegen gesund und fördern zugleich die Zahnhygiene.
Inhaltsstoffe im Hundefutter geben Aufschluss über die Qualität!
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – dieses Sprichwort hat sich auch in Bezug auf die Ernährung unserer Haustiere bewährt. Denn nicht immer halten Hundefuttermittel auch das, was sie versprechen. Um sicherzugehen, dass Trocken- und Nassfutter sowie Kauartikel tatsächlich gesund sind, sollten Sie daher immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen.
Die Deklaration gibt Ihnen nicht nur Aufschluss über die enthaltenen Zutaten, sondern auch über deren Zusammensetzung. Empfehlenswerte Inhaltsstoffe sind neben Fleisch auch Obst und Gemüse sowie Fette und Öle. Auf künstliche Zusatzstoffe sollte hingegen lieber verzichtet werden.