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« Mit der richtigen Aufbewahrung immer genügend Knabberspaß parat haben »
Hundebesitzer kennen es zu gut: Eben haben Sie Ihren Vierbeiner mit einer leckeren Belohnung verwöhnt und nur wenige Minuten später schaut er Sie schon wieder mit seinem erwartungsvollen Blick an. In solchen Situationen ist es Gold wert, genügend gesunde Kausnacks auf Vorrat zu haben. Damit diese jedoch auch lange frisch und schmackhaft bleiben, ist die richtige Aufbewahrung essenziell. Denn äußere Einflüsse nehmen mitunter stark Einfluss auf die Haltbarkeit und den Geschmack.
Die optimalen Bedingungen für die Lagerung von Hundefutter und Kausnacks im Überblick
- trocken
- dunkel
- bei Zimmertemperatur
- luftdicht verschlossen
- Frischfutter und geöffnete Dosen im Kühlschrank
Können Hundefutter und -leckerlis überhaupt schlecht werden?
Ja, je nach Art können Hundefutter und -leckerlis schlecht werden – vor allem, wenn Sie sie falsch aufbewahren. Dann verändern sich mitunter Geschmack und Konsistenz, essenzielle Nährstoffe gehen verloren und im schlimmsten Fall siedeln sich Bakterien an, die Ihren Vierbeiner krank machen. Was in welchem Ausmaß zutrifft, hängt jedoch nicht nur von der Lagerung, sondern auch von der Art des Futters ab. Im Vergleich zu getrockneten oder auf andere Weise haltbar gemachten Nahrungsmitteln verdirbt rohes und frisches Futter meist wesentlich schneller. Das liegt vor allem daran, dass es auf Umwelteinflüsse stärker reagiert.
Welche Faktoren wirken sich auf die Haltbarkeit von Kausnacks und Futter aus?
Die Haltbarkeit von Kausnacks und Futter wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Und je nach Futterart haben die einzelnen Variablen einen unterschiedlich starken Effekt auf die Nahrungsmittel:
- Feuchtigkeit
- Sonneneinstrahlung
- Hitze
- Sauerstoff
Feuchtigkeit ist insbesondere bei Trockenfutter und getrockneten Kausnacks unvorteilhaft, da sie aufweicht und im schlimmsten Fall zu Schimmelbildung führt. Die Leckerchen können jedoch auch verderben, wenn sie regelmäßig oder langfristig Sonnenlicht, Hitze oder Sauerstoff ausgesetzt sind.
« Ein zu schnelles Aufwärmen von gekühltem Hundefutter könnte ebenso für den Verlust zahlreicher wichtiger Nährstoffe sorgen. Wärmen Sie es daher am besten nur langsam auf. »
Andererseits trocknen die Umwelteinflüsse vor allem Nassfutter und weiche Belohnungen rasch aus, was sowohl die Konsistenz verändert als auch das Geschmackserlebnis für Ihren tierischen Begleiter verschlechtert. Die richtige Lagerung der Leckerchen stellt also sicher, dass Ihr Hund seine Belohnungen weiterhin genießen kann.
Frischfutter und rohe Belohnungen richtig lagern
Kochen Sie frisch für Ihren Vierbeiner, barfen Sie oder kaufen Sie ab und zu besondere Leckerbissen wie Lammbrust, sollten Sie die Nahrungsmittel innerhalb weniger Tage verbrauchen. Vor allem rohes Fleisch birgt das Risiko einer Vergiftung mit Salmonellen oder anderen Bakterien. Um das hinauszuzögern, lagern Sie es am besten im Kühlschrank. Einfrieren ist ebenfalls eine Option.
Nassfutter und weiche Kausnacks richtig lagern
Herkömmliches Nassfutter ist im geschlossenen Zustand meist mehrere Jahre haltbar. Häufig können Sie es Ihrer Fellnase auch bedenkenlos über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus anbieten. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie die Dosen allerdings kühl und dunkel lagern. Geöffnet halten sich die Konserven bis zu 3 Tage, wenn Sie sie luftdicht verschlossen in den Kühlschrank stellen. Dazu füllen Sie sie entweder in eine Frischhaltedose um oder nutzen praktische Universaldeckel für Nassfutterdosen.
« Um Verdauungsprobleme bei Ihrem Hund zu vermeiden, sollten Sie Nahrungsmittel mindestens 20 Minuten vor der Fütterung aus dem Kühlschrank nehmen oder mit warmem Wasser übergießen. »
Denn viele Tiere leiden sonst unter Symptomen wie:
- Magenschmerzen
- Durchfall
- Erbrechen
Trockenfutter und getrocknete Leckerchen richtig lagern
Aufgrund seines niedrigen Feuchtigkeitsgehalts ist Trockenfutter am längsten haltbar – auch dann, wenn Sie es bereits angebrochen haben. Allerdings gilt es hier, besonders darauf zu achten, dass es nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kommt, aufquillt und im schlimmsten Fall schimmelt oder einen Nährboden für Futtermilben bietet.
Daher sollten Sie es luftdicht lagern: am besten in einem verschließbaren Behältnis wie Eimer mit Deckel. Alternativ können Sie kleinere Tüten mit einem Frischeclip zumachen. Darüber hinaus könnten hohe Temperaturen auch hier zu Nährstoffverlusten führen, weshalb eine kühle Umgebung ratsam ist.
Wie lange sind Kausnacks für Hunde haltbar?
Bei vielen Kausnacks für Hunde handelt es sich um getrocknetes Fleisch. Richtig gedörrt, entzieht dieser Vorgang das für Bakterien lebenswichtige Wasser und konserviert die Nahrung für 2 Jahre und länger – ganz ohne künstliche Zusätze. Um die lange Haltbarkeit zu gewährleisten, sollten Sie die Leckerchen allerdings auch trocken lagern. Denn ein konstanter Kontakt mit Feuchtigkeit kann die Lebensbedingungen für Keime wieder verbessern.
Auch Kaugeweihe, -hörner und -wurzeln sind nahezu unbegrenzt haltbar – zumindest dann, wenn Ihre Fellnase sie noch nicht entdeckt hat. Denn die protein- und mineralreichen Natursnacks stellen für Hunde eine ganz besondere Leckerei dar. Daneben fungieren sie aufgrund ihrer Härte als natürliche Zahnbürste, stärken die Kiefermuskulatur und beschäftigen Ihren Vierbeiner artgerecht.
Kann ich Hundefutter und Kausnacks noch füttern, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist?
Genau wie bei Nahrungsmitteln für uns Menschen hat auch Tierfutter in der Regel ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Hierbei handelt es sich allerdings keinesfalls – wie fälschlicherweise oft angenommen – um ein Ablaufdatum, ab dem das Fressen ungenießbar wird und nicht mehr verfüttert werden sollte. Vielmehr gibt es an, bis zu welchem Zeitpunkt der Hersteller garantiert, dass das Futter haltbar ist. Das beinhaltet auch, dass alle Nährstoffe – bei entsprechender Lagerung – bis dahin vollständig enthalten bleiben. Stellen Sie also vorher fest, dass die Nahrung nicht mehr gut ist, können Sie Ansprüche geltend machen.
In den meisten Fällen sind Hundefutter und Kausnacks jedoch deutlich länger genießbar. Vitamine und Mineralien gehen ebenfalls nicht zwangsläufig nach dem Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums verloren.
« Richtig aufbewahrt, können Sie Ihrer Fellnase also sowohl trockene Kausnacks und Futtermittel als auch Nassfutter anbieten, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits abgelaufen ist. »
Um grundsätzlich auf Nummer sicher zu gehen, ist es immer sinnvoll, die Nahrungsmittel vor der Fütterung anzuschauen und daran zu riechen.
Kausnacks möglichst geschützt lagern
Um die Haltbarkeit von Kausnacks, Trainingssnacks und des Hauptfuttermittels zu gewährleisten, ist die richtige Aufbewahrung unerlässlich. Denn verschiedene Umweltfaktoren können ein Verderben beschleunigen und Ihre Fellnase im schlimmsten Fall krank machen.
« Aus diesem Grund sollten Sie alle Nahrungsmittel trocken, dunkel, luftgeschützt und bei moderaten Temperaturen lagern. Geöffnetes und frisches Fleisch gehört zudem luftdicht verschlossen in den Kühlschrank. »
Nicht zuletzt hat eine geschützte Lagerung den Vorteil, dass sich in der Wohnung keine unangenehmen Gerüche verteilen. Schließlich besitzen viele natürliche Kausnacks für Hunde zwar einen unwiderstehlichen Duft, wirken auf menschliche Nasen jedoch eher unangenehm. Fest verschlossen, können die Leckereien auch nicht so leicht von Ihrem tierischen Liebling stibitzt werden.