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« Tipps für Training und Ernährung »
Vierbeiner brauchen viel Beschäftigung. Sie lieben es, herumzutoben und sich zu bewegen. Doch was ist, wenn das Haustier keine Ausdauer hat? Lesen Sie hier, wie Sie die Kondition beim Hund aufbauen können.
Wenn die Fellnase unfit ist
Nicht nur wir Menschen können an mangelnder Kondition leiden, auch unsere Haustiere sind davor nicht geschützt. Meist sind jene Tiere betroffen, die sich über längere Zeit nur wenig bewegt haben – wie es beispielsweise während bzw. nach dem Winter häufig der Fall ist. Durch die mangelnde Bewegung befinden sich Muskulatur, Bänder und Sehnen quasi im Ruhemodus. Das ist auch für den besten Freund des Menschen deutlich spürbar: Die Muskulatur fühlt sich schlapp an, die Fellnasen werden schneller müde und überanstrengen auch eher. Dauerhaft sollte dieser Zustand nicht bleiben, denn er kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Aber wie kann man Kondition beim Hund aufbauen?
Fitness ist wichtig
Eine ausgeprägte Fitness stellt – neben einer ausgewogenen Ernährung – den Grundbaustein für ein langes Hundeleben dar.
Gute Kondition beim Hund fördert die Hundegesundheit auf vielerlei Hinsicht: Sie stärkt das Immun- sowie das Herz-Kreislaufsystem und verbessert die Durchblutung und den Muskelstoffwechsel.
Auch der Fettstoffwechsel und der Sauerstoffwechsel profitieren, wodurch wiederum das Risiko von Übergewicht gemindert wird. Nicht zu vergessen ist, dass beim Training das Glückshormon „Serotonin“ ausgeschüttet wird. Hundefitness macht Vierbeiner somit nicht nur glücklich, sondern hilft ihnen auch, Stress abzubauen und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Aus all diesen Gründen ist es ratsam, die Leistungsfähigkeit des Hundes stets im Auge zu behalten und bei Bedarf aufzubauen. Doch Vorsicht: Beginnen Sie nicht direkt mit einem anstrengenden Training, denn Ihr tierischer Freund könnte sich verletzen oder überfordert werden.
Aufwärmen vor dem Hundesport
Grundsätzlich gilt: Vor jeder körperlich anstrengenden Aktivität sollten Muskeln, Bänder und Sehnen aufgewärmt werden. Andernfalls ist das Überforderungs- und Verletzungsrisiko deutlich erhöht, denn auch Tiere können sich die Muskeln zerren oder einen Muskelkater einfangen. Um das zu vermeiden, sollten Sie – insbesondere nach einer längeren Ruhephase – zunächst mit leichten Aufwärmübungen beginnen. Sie können mit Ihrem Haustier kleine Kreise laufen oder ihn über niedrige Hindernisse springen lassen. Ebenso bieten sich unterschiedliche Hundespiele als Aufwärmtraining an, wie beispielsweise Suchspiele. Nehmen Sie hierfür einfach ein Leckerli oder einen Kausnack und lassen Sie Ihren Liebling danach suchen. Auch Apportierspiele oder ein langsamer Slalomparcour eignen sich hervorragend als Aufwärmtraining. Vergessen Sie nicht, dass sich Ihre Fellnase vor dem Training noch lösen soll. Anschließend können Sie sich eine der vielen Hundesportarten widmen, mit der Sie die Kondition aufbauen können.
Bewegung hält fit! Verschiedene Sportarten, mit denen Sie Kondition beim Hund aufbauen
Es gibt zahlreiche Hundesportarten, mit der sich die Kondition beim Hund steigern lässt. Falls Ihr vierbeiniger Freund keine Kondition hat, beginnen Sie zunächst mit ausgiebigen Spaziergängen. Weiten Sie diese mit der Zeit immer weiter aus und achten Sie darauf, dass Ihr Haustier sich in einem angemessenen Tempo bewegt. Sobald Ihr Liebling mit Ihnen mithalten kann, können Sie das Tempo weiter anheben und mit ihm joggen gehen. Achten Sie darauf, dass er im leichten Trab neben Ihnen herläuft. Alternativ können Sie die Kondition aufbauen, indem Sie mit ihm Rad fahren.
Für übergewichtige und körperlich eingeschränkte Tiere sowie empfiehlt sich Schwimmen oder Wassertreten. Denn im Wasser werden die Gelenke maximal entlastet, sodass das Hundetraining dementsprechend schonend für die Gelenke ist. Der Trainingseffekt ist aber dennoch aufgrund des Wasserwiderstands sehr hoch, weshalb Wasseraktivitäten grundsätzlich für alle Vierbeine empfehlenswert sind. Doch ganz gleich, für welche Aktivität Sie sich entscheiden: Achten Sie darauf, einen abrupten Trainingsabbruch zu vermeiden! Schließen Sie das Training stattdessen mit einem „Cool down“ ab, bei denen sich der tierische Sportler mit niedriger Intensität bewegt. Doch auch abseits des Trainings können Sie Maßnahmen treffen, um die Hundefitness zu steigern.
Welche Rolle nimmt die Ernährung ein?
Die Fitness des Hundes ist nicht nur von dem Ausmaß an Bewegung abhängig, auch die Ernährung spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Im Idealfall gestalten Sie diese möglichst ausgewogen, sodass der Vierbeiner mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist. Bei sportlich aktiven Hunden ist zudem zu berücksichtigen, dass sie einen höheren Energiebedarf haben. Sie müssen demnach mehr Energie über das Futter aufnehmen, um diesen Bedarf zu decken. Es ist daher essenziell, dass das Futter sowohl Proteine als auch Fette und Kohlenhydrate enthält. Gerne können Sie die Hundeernährung auch mit gesunden Kauartikeln abrunden. Diese liefern ebenso wertvolle Energie. Hinzu kommt, dass sie einen wesentlichen Part in der Zahnpflege einnehmen und eine artgerechte Beschäftigung für Hunde darstellen. Nichtsdestotrotz sollten Sie die Köstlichkeiten immer nur in Maßen füttern und in der täglichen Futterration berücksichtigen. Dadurch stellen Sie sicher, dass Ihr Haustier nicht zu viele Kalorien zu sich nimmt und vermeiden dementsprechend das Risiko von Übergewicht.
Übergewicht beeinflusst Fitness und Kondition bei Hunden
Übergewicht steht im direkten Zusammenhang mit einer mangelnden Leistungsfähigkeit, denn es belastet sowohl das Herz als auch die Gelenke. Die betroffenen Tiere werden immer träger und bewegen sich noch weniger, wodurch ihre Kondition enorm beeinträchtigt wird – eine Abwärtsspirale, die es unbedingt zu vermeiden gilt. Nicht zu vergessen ist, dass zu dicke Hunde häufiger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben. Deswegen ist es ratsam, stets auf ausreichende Bewegung und eine gesunde Ernährung achten. Das Kondition-Aufbauen ist bei übergewichtigen Hunden noch schonender zu gestalten, da ihr Herz-Kreislauf und ihre Gelenke ohnehin schon stark gefordert werden. Verzichten Sie daher auf Sportarten wie Agility und Flyball und setzen Sie stattdessen auf anspruchsvolle Spaziergänge und Aktivitäten im Wasser. Wenn Sie körperliche Aktivitäten mit gesundem Futter kombinieren, können Sie die Kondition bei Ihrem Hund verbessern.