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« Was hilft bei Beschwerden? »
So ziemlich jeder Vierbeiner leidet im Laufe seines Lebens einmal an Magenbeschwerden. Meist lassen sich diese auf harmlose Ursachen zurückführen, allerdings nicht immer! Warum Magenprobleme beim Hund auftreten, wie Sie diese erkennen und behandeln lassen sowie ihnen vorbeugen können, erfahren Sie hier.
Harmlose Ursachen von Magenbeschwerden
Magenprobleme beim Hund lassen sich auf die unterschiedlichsten Ursachen zurückführen, wobei diese meist harmloser Natur sind. So kann Stress auf den Magen schlagen. Typische Stressauslöser sind beispielsweise Veränderungen im Alltag wie ein Umzug oder der Verlust einer Bezugsperson. Ebenso können aufregende Situationen oder Angst das Stresslevel erhöhen und somit Problem im Magen verursachen. Des Weiteren spielt die Hundeernährung eine große Rolle, denn diese sollte optimal auf den Vierbeiner abgestimmt sein. Ist das Hundefutter zu kalt oder zu fettig, kann dies zu Unruhen im Magen führen.
Ebenso verhält es sich mit einer Futtermittelumstellung, wenn Sie beispielsweise zu schnell von Trocken- auf Nassfutter oder umgekehrt wechseln. Magenprobleme bei Hunden können zudem als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten, wie es unter anderem häufig nach Impfungen der Fall ist. Doch leider lassen sich Magen-Darm-Probleme nicht immer auf harmlose Auslöser zurückführen, denn auch einige schwerwiegende Krankheiten und Infektionen verursachen diese Beschwerden.
Schwerwiegende Ursachen von Magenproblemen bei Hunden
Viele Krankheiten und Infektionen äußern sich durch Magenprobleme wie beispielsweise Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder Autoimmunerkrankungen. Ebenso können Nierenleiden, Probleme der Leber oder ein Magen-Darm-Virus zu solchen Problemen führen. Neben Erkrankungen können auch eine Allergie bzw. Futtermittelunverträglichkeit oder ein Parasiten-Befall Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn es um eine Magendrehung oder einen Darmverschluss geht, denn diese können lebensgefährlich für das Tier sein.
Über die Symptome
Um sicherzugehen, dass sich Ihr tierischer Freund fit und vital fühlt, sollten Sie stets seine Körpersprache und sein Verhalten beachten. Achten Sie darauf, ob der Liebling sich anders bewegt und eventuell Schwierigkeiten beim Aufstehen hat. Einige Fellnasen sind regelrecht unruhig und möchten sich nicht hinlegen, wohingegen andere müde und antriebslos sind. Falls Sie etwaige Veränderungen bemerken, halten Sie Ausschau nach möglichen Symptomen. Wenn die Hundegesundheit durch ein Magen-Darm-Problem beeinträchtigt ist, macht sich dies häufig in Durchfall und Erbrechen bemerkbar. Viele Tiere leiden bei Magenproblemen zudem an Blähungen, Abgeschlagenheit und stoßen häufig auf. Manchmal kann es auch vorkommen, dass sie an Gewicht zu- bzw. abnehmen. Je früher Sie etwaige Symptome bemerken, desto schneller können Sie handeln und eine entsprechende Behandlung für Ihr Haustier sicherstellen.
Was tun, wenn Magenprobleme beim Hund auftreten?
Sollten sich die Beschwerden bemerkbar machen, dann sollten Sie zunächst Ruhe bewahren. Gehen Sie den Tagesablauf durch und halten Sie Ausschau nach möglichen „harmlosen“ Auslösern. War Ihr Vierbeiner gestresst? Haben Sie die Hundeernährung umgestellt oder etwas Neues integriert? Hat Ihr Liebling Medikamente zu sich genommen, die womöglich Nebenwirkungen haben?
In vielen Fällen lässt sich das Magenproblem auf Veränderungen im Alltag zurückführen, die Sie einfach revidieren können.
Zur Sicherheit ist es dennoch ratsam, bei länger anhaltenden Symptomen einen Tierarzt aufzusuchen, insbesondere, wenn sich diese verschlimmern!
Wann zum Tierarzt gehen?
Der Gang zum Tierarzt ist unerlässlich, wenn der Durchfall bzw. das Erbrechen über mehrere Tage anhalten. In diesem Fall droht das Tier zu dehydrieren. Ebenso verhält es sich, wenn Ihre Fellnase Fieber hat. Falls sich Blut im Stuhl und/oder im Erbrochenen findet, sollten Sie umgehend zum Tierarzt gehen! Besondere Vorsicht ist zudem bei Welpen und alten bzw. kranken Tieren geboten, da diese nur wenige Kraftreserven haben. Generell gilt daher: Lieber einmal zu oft beim Tierarzt als einmal zu wenig. Der Veterinärmediziner ist auf Krankheitsbilder wie diese geschult und kann mit unterschiedlichen Untersuchungen die Ursache der Magenprobleme feststellen und dementsprechend eine Behandlung festlegen.
Magenproblem bei Hunden mit ausgewogener Ernährung vorbeugen
Einer der wichtigsten Punkte in Bezug auf die Hundegesundheit ist die Ernährung. Der beste Freund des Menschen braucht viele Vitamine und Nährstoffe. Deswegen ist es unerlässlich, hochwertiges Hundefutter zu füttern. Qualitatives Hundefutter zeichnet sich durch einen hohen Fleischanteil und eine ausgewogene Zusammensetzung von gesunden Zutaten aus. Im Idealfall finden sich im Hundefutter keine künstlichen Zusatzstoffe oder Zucker. Dies gilt übrigens nicht nur für Nass- und Trockenfutter, sondern auch für Leckerlis und Kausnacks. Auch die Leckereien können äußerst gesund für Ihr Haustier sein, wenn diese möglichst naturbelassen sind! Bei der Fütterung von Leckerchen sollten Sie zudem darauf achten, sie gezielt zuzufüttern. Andernfalls können sich diese auf den Magen bzw. den Darm schlagen, da das Verdauungssystem überfordert wird. Ebenfalls zu empfehlen: Kauartikel mit Fell. Diese unterstützen den Erhalt der Darmflora. Das Fell legt sich dabei wie ein Netz um die Darminhalte – dadurch wird alles auf einmal hinausbefördert.
Weitere Vorbeugungsmaßnahmen
Die Hundeernährung bezieht eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme mit ein. Stellen Sie Ihrem Haustier stets ausreichend frisches Wasser zur Verfügung und achten Sie darauf, dass er genügend trinkt. Neben der Ernährung spielt auch genügend Bewegung und Beschäftigung eine große Rolle für die Gesundheit des Tieres. Die meisten Fellnasen genießen lange Spaziergänge und sportliche Aktivitäten.
Berücksichtigen Sie jedoch stets das Wohlbefinden Ihres tierischen Freundes, andernfalls könnte zu viel körperliche und geistige Aktivität zu Stress führen, der sich wiederum in Magenproblemen äußert.
Magen-Darm-Probleme: Oft harmlos, aber nicht immer!
Viele Hunde haben einen sensiblen Magen und reagieren auf kleine Veränderungen im Alltag mit Magenbeschwerden. Allerdings sind diese nicht immer harmloser Natur, denn auch Krankheiten und Infektionen können Magenprobleme verursachen. Mit hochwertigem Futter, sowie einer ausgewogenen Mischung aus Bewegung und Ruhephasen können Sie solchen Beschwerden jedoch vorbeugen. Treten diese dennoch auf, halten Sie nach etwaigen Symptomen Ausschau und besuchen Sie zur Sicherheit einen Tierarzt!