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« Klassiker der Kauartikel »
Ochsenziemer gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Kauartikeln für Hunde. Doch was zeichnet diese Hundesnacks aus? Und auf welche Qualitätskriterien sollten Frauchen und Herrchen Wert legen?
Was sind Ochsenziemer?
Ochsenziemer für Hunde sind Kauartikel vom Rind, welche aus gedörrtem Ochsenpenis hergestellt werden. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um die getrocknete Haut des Ochsenpenis. Diese wird zunächst gereinigt, ehe sie gedehnt und anschließend getrocknet wird. Durch dieses Verfahren entsteht ein zäher Hundekauartikel mit einer besonders harten Konsistenz. Die dunkelbraunen bis schwarzen Knabberstücke sind jedoch nicht nur sehr hart, sondern haben auch einen starken Eigengeruch. Während die meisten Menschen den Geruch als unangenehm wahrnehmen, sorgt er bei unseren Haustieren für freudiges Schwanzwedeln. Generell lässt sich sagen, dass Ziemer bei Vierbeinern besonders gut ankommen, nicht umsonst gelten sie als Klassiker unter den Hundesnacks.
Sind Ochsenziemer für Hunde gesund?
Während Rindfleisch generell sehr fetthaltig ist, fällt der Fettgehalt von Ochsenziemern sehr gering aus. Denn diese bestehen nur zu wenigen Prozent aus Fett und zu etwa 80 Prozent aus Proteinen. Da eine eiweißreiche Ernährung für Hunde ohnehin empfehlenswert ist, stellen sie eine ideale Ergänzung des Speiseplans dar. Doch Vorsicht: Die Ziemer bestehen fast nur aus Eiweiß, allerdings sind sie dennoch sehr nahrhaft! Denn 100 Gramm Ochsenpenis enthalten rund 500 Kalorien und stellen somit einen wertvollen Energielieferanten dar. Der Kauartikel vom Rind versorgt unsere Fellnasen nicht nur mit wichtigen Proteinen, sondern fungiert zugleich als natürliche Zahnbürste. Durch die Kaubewegungen werden Nahrungsreste und Beläge von den Zähnen abgerieben und Zahnstein sowie Karies vorgebeugt. Und obendrauf wirkt die Kautätigkeit entspannend und kann Stress reduzieren.
Für welche Tiere eignen sich diese kräftigen Kausnacks?
Grundsätzlich eignen sich Ochsenziemer für alle Hunde, unabhängig von deren Alter und Größe. Allerdings ist zu beachten, dass die Kauartikel eine sehr harte Konsistenz haben und nur mit einem gesunden Gebiss problemlos zerkleinert werden können. Ältere Fellnasen sind jedoch meist mit lockeren Zähnen oder anderwärtigen Zahnproblemen konfrontiert, weshalb sie sich mit dem Zerkleinern von Ochsenziemern eher schwertun und sogar verletzen könnten. Nicht selten kommt es vor, dass durch das Kauen von harten Snacks lockere Zähne ausgebissen werden. Es ist daher ratsam, Senioren oder Hunden mit Zahnproblemen weichere Kausnacks anzubieten. Alternative Kauartikel vom Rind mit einem geringen Härtegrad sind beispielsweise Weißer Rinderpansen, Endloswürstchen Pansen oder Rindfleisch-Rolls. Übergewichtige Tiere dürfen den Snack gerne hin und wieder naschen. Falls Ihr Hund allergisch ist, er Rind aber verträgt, können Sie ihm gerne Ziemer anbieten. Denn hierbei handelt es sich um ein Monoprotein, sprich, es besteht ausschließlich aus Rind.
Was ist beim Füttern zu beachten?
Kauartikel sollten generell nur in Maßen gefüttert werden – so auch die beliebten Ziemer. Das liegt zum einen an dem nicht zu unterschätzenden Kaloriengehalt, welcher Übergewicht begünstigen kann. Zum anderen bestehen Ziemer zum Großteil aus Eiweiß, welches zwar gesund ist, aber in zu hohem Maße die Nieren schädigen kann. Es ist daher empfehlenswert, die Snacks nicht öfter als ein bis zwei Mal pro Woche zu füttern. Dies sollte zudem immer unter Aufsicht geschehen, denn die Vierbeiner können sich unter Umständen beim Knabbern der Kauartikel verschlucken und/oder verletzen. Übrigens: Am besten füttern Sie den Snack auf einer abwaschbaren Oberfläche, wie Fliesen oder Laminatböden. Denn die Kombination aus Ochsenziemergeruch und Hundespeichel ist nicht nur intensiv, sondern auch nur schwer aus Teppichen und anderen Textilien herauszubekommen.
Auf was achten beim Kauf?
Gute Ochsenziemer sind schwer, stabil und haben einen nicht zu starken Eigengeruch. Im Idealfall stammt der Ochse und dessen Fleisch zudem aus biologischer Haltung und ist frei von chemischen und künstlichen Zusatzstoffen. Falls der Ochse jedoch aus einer Massenproduktion stammt, kann es sein, dass das Produkt mit Antibiotika oder Umweltgiften versehrt ist. Ochsenziemer für den Hund sind meist sehr hart und können nur schwer zerkleinert beziehungsweise geschnitten werden. Allerdings gibt es sie in unterschiedlichen Größen und Variationen, sodass Sie für Ihr Haustier das passende Exemplar wählen können.
Die richtige Größe wählen
Hundesnacks sollten stets an die Körper- und Fanggröße des jeweiligen Hundes angepasst werden. Nur so ist sichergestellt, dass das Haustier den Kauartikel problemlos verzehren kann und dabei weder über- noch unterfordert ist. Ochsenpenis gibt es in unterschiedlichen Größen, wobei diese meist zwischen 10 und 100 Zentimetern lang sind. Für besonders kleine Hunderassen wie Terrier und Co, reichen Exemplare mit einer Länge von 10 Zentimetern völlig aus. Wenn es noch kleiner soll, bietet sich ein Ochsenziemerbruch an, welcher etwa zwei bis neun Zentimeter lang ist. Für mittelgroße Hunderassen sind zum Beispiel 45 Zentimeter lange, geflochtene Ziemer in Größe L ideal. Und für die größten Fellnasen sorgt ein ganzes Stück mit einer Länge von 80 bis 100 Zentimeter für langfristigen Knabberspaß.
Ochsenziemer sind nicht umsonst ein Klassiker unter den Hundekauartikel
Ochsenziemer sind für Hunde gesunde und proteinreiche Kausnacks. Dank ihrer Härte versprechen sie nicht nur langen Knabberspaß, sondern sorgen zugleich auch für eine sanfte Reinigung der Zähne. Außerdem stillen sie den Kautrieb von Fellnassen. Achten Sie aber auf Natürlichkeit. Gute Produkte kommen ohne chemische Zusatzstoffe aus.