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Die Ohrenpflege beim Hund bleibt häufig ungeachtet, dabei ist sie äußerst wichtig. Immerhin gilt sie als eine der wichtigsten prophylaktischen Maßnahmen, um Ohrenentzündungen zu vermeiden. Lesen Sie hier, warum auch Sie regelmäßig die Hundeohren kontrollieren und pflegen sollten und was es dabei genau zu beachten gilt.
Das Hundeohr: enorm wichtig und empfindlich
Hunde sind phänomenale Riecher, aber auch ihr Gehörsinn kann sich sehen lassen! Unsere besten tierischen Freunde können viel besser hören als wir Menschen und nehmen sowohl höhere als auch tiefere Frequenzen als wir wahr. Mithilfe der Ohren können sie sich bestens orientieren, aber auch mit Artgenossen kommunizieren. Nicht zu vergessen ist, dass die Hörorgane für die Stabilisierung des Gleichgewichts verantwortlich sind. Ihre Erkrankung kann sich somit in vielerlei Hinsicht negativ auf die Gesundheit auswirken, wobei vor allem Ohrenentzündungen sehr verbreitet sind. Darum ist die richtige Ohrenpflege bei Hunden sehr wichtig.
Ohrenentzündung beim Hund: Was sind die Ursachen?
Sehr viele Vierbeiner leiden im Laufe ihres Lebens einmal an einer Ohrenentzündung. Die Ursachen hierfür sind unterschiedlich: Zum einen tendieren einige Hunderassen aufgrund ihrer Anatomie verstärkt zu einer Entzündung. Insbesondere Tiere mit abgeknickte und stark überhängenden Ohren, aber auch mit stark behaartem Hörorgan sind häufiger betroffen. Ein enger Gehörzugang begünstigt die Ansammlung von Erregern und Schmutz sowie die Bildung eines feuchten und warmen Klimas – beides Faktoren, die sich günstig für eine Vielzahl von Erregern und somit einer Entzündung auswirken. Auch Zecken und Parasiten sowie Fremdkörper und Krankheiten gelten als Ursache ebenso wie Futtermittelunverträglichkeiten und Allergien. Letztendlich kann eine Ohrenentzündung aber bei allen Rassen auftreten, was Ohrenpflege also unabdingbar macht. Andernfalls kann es gesundheitliche Konsequenzen für das Haustier geben.
Symptome und Folgen der Entzündung
Eine Ohrenentzündung geht oftmals mit starkem Juckreiz einher, weshalb sich die Tiere vermehrt kratzen oder ihren Kopf auf dem Boden reiben. Auch eine schiefe Kopfhaltung bzw. häufiges Kopfschütteln treten auf. Im bzw. am Ohr selbst bilden sich oft Krusten sowie ein unangenehmer Geruch. Oft tritt auch ein übelriechendes Sekret aus. Die Erkrankung stellt großen Stress für die Vierbeiner dar, weshalb viele von ihnen unruhig und/oder aggressiv werden. Sie beeinträchtigt aber nicht nur das Wohlbefinden der Tiere, sondern kann sogar zu erheblichen gesundheitlichen Schäden führen! Denn eine unbehandelte Ohrenerkrankung kann bleibende Schäden im Ohrenbereich hinterlassen, aber auch mit dem Verlust des Hörvermögens und einer Beschädigung des Gesichtsnervs einhergehen. Aus diesem Grund sollte sie immer schnellstmöglich behandelt werden. Dafür sollten Sie auf jeden Fall einen Tierarzt konsultieren. Um so etwas gleich zu vermeiden, sollten Sie auf jeden Fall die Ohrenpflege nicht vernachlässigen.
Ohrenpflege beim Hund beugt Entzündung vor
Mit einer fachgerechten Ohrenpflege tragen Sie einen wichtigen Part dazu bei, um die Gesundheit des Hörorganes zu erhalten. Denn eine regelmäßige Pflege der Ohren verhindert unter anderem, dass sich Schmutz und andere Fremdkörper in den Hörorganen ablagern und somit zur Brutstätte für Krankheitserreger werden. Docht Vorsicht: Bitte greifen Sie keinesfalls zu einem Wattestäbchen, denn mit diesem könnten Sie das Trommelfell beschädigen. Greifen Sie stattdessen zu einem Baumwolltuch und befeuchten Sie dieses mit warmem Wasser. Wickeln Sie sich das Tuch anschließend um den Zeigefinger und fahren Sie damit vorsichtig über die innere Ohrmuschel.
Alternativ können Sie auch zu speziellen Ohrenreinigungstüchern greifen, die mit wirkungsvollen Essenzen (z.B.: Aloe Vera) angereichert sind. Ebenso gibt es Ohrenreinigungsmittel für Hunde, die vorhandenen Ablagerungen auflösen und somit sehr nützlich für die Ohrenpflege sind. Für langhaarige Hunderassen ist zudem der regelmäßige Besuch eines Hundefrisörs empfehlenswert. Doch nicht nur eine regelmäßige Ohrenpflege beim Hund beugt Entzündungen vor, denn auch eine hochwertige Ernährung kann das Risiko von Entzündungen verringern!
Welche Rolle spielt das Hundefutter?
Ohrenentzündungen treten sehr häufig bei Futtermittelallunverträglichkeiten und Allergien auf, wobei insbesondere Getreide als Auslöser hierfür gilt. Ergänzend zur Ohrenpflege beim Hund nimmt die richtige Fütterung einen hohen Stellenwert ein, um Ohrenerkrankungen zu vermeiden. Minderwertiges Hundefutter besteht oft zu einem großen Teil aus Getreide, weshalb es – nicht nur für ernährungssensible Haustiere – nicht die beste Wahl ist. Greifen Sie stattdessen zu hochwertigem Futter, Kausnacks und Leckerlis, das zum Großteil aus Fleisch besteht und zudem mit Obst und Gemüse angereichert ist.
Falls Ihr Hund allergisch auf bestimmte tierische Eiweiße reagiert, füttern Sie ihm mit hypoallergenen Futtermitteln. Es gibt sowohl hypoallergenes Trocken- und Nassfutter als auch Kausnacks und Leckerlis für Allergiker mit nur einer tierischen Proteinquelle, sodass Sie den (potenziellen) Allergieauslöser vom Speiseplan streichen können. Zusätzlich lohnt es sich, vorzugsweise naturbelassene Futtermittel zu kaufen, denn auch chemische Zusatzstoffe (z.B.: künstliche Farb- und Aromastoffe) können Allergien auslösen und somit eine Ohrenentzündung hervorrufen. Mit naturbelassenen Kausnacks bieten Sie Ihrem Hund einen gesunden und artgerechten Knabberspaß – der schmeckt!
Fazit: Ohrenpflege beim Hund beugt Entzündungen vor
Ohrenerkrankungen sind weit verbreitet und können grundsätzlich alle Fellnasen treffen. Besonders gefährdet sind Tiere mit Schlapp- und Knickohren sowie Hunderassen mit stark behaarten Ohren. Ebenso können Unverträglichkeiten und Allergien dazu führen, dass sich die Hundeohren entzünden. Eine fachgerechte Ohrenpflege sowie eine hochwertige Ernährung können das Risiko jedoch stark senken. Vor allem hypoallergene Kauartikel und entsprechendes Futter tragen zum Erhalt der Ohrengesundheit bei. Falls Ihr Haustier bereits entzündete Ohren hat, suchen Sie einen Tierarzt auf und lassen diese schnellstmöglich entsprechend behandeln, um schwerwiegendere Folgen zu vermeiden.