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« Welches Hundefutter eignet sich für Ihren Vierbeiner? »
Für die Hundefütterung stehen vielerlei Optionen zur Verfügung, wobei die gängigste Methode das Füttern von Trockenfutter oder Nassfutter ist. Beide Futterarten haben ihre Vor- und Nachteile und unterscheiden sich nicht nur in ihrer Konsistenz. Lesen Sie in diesem Beitrag, auf was Sie beim jeweiligen Hundefutter achten müssen und welche Futterart sich am besten eignet, um Ihren Hund zu füttern!
Günstig und praktisch: Hunde mit Trockenfutter füttern
Die Fütterung mit Hundetrockenfutter ist praktisch, denn die kleinen Bröckchen lassen sich problemlos überall mitnehmen und zugleich ohne größeren Aufwand rationieren. Dadurch entsteht für Sie der Vorteil, dass Sie das Gewicht Ihrer Fellnase gezielt kontrollieren und somit die Gefahr von Über- oder Untergewicht minimieren. Hinzu kommt, dass dieses Hundefutter sehr energiereich ist und die Tiere somit weniger Futter benötigen, um satt zu werden.
Dies wirkt sich natürlich auch auf die Kosten aus: Hundetrockenfutter ist meist günstiger als Dosenfutter.
Obendrauf enthalten die Bröckchen nur rund 3 bis 10 Prozent Wasser, wodurch sie besonders lange haltbar sind. Allerdings muss das Hundefutter luftdicht sowie trocken und kühl aufbewahrt werden, da sonst nicht nur die Aromen, sondern auch die knackige Konsistenz verloren geht. Abgesehen davon begünstigt eine falsche Lagerung das Auftreten von Futtermilben, welche wiederum Allergien auslösen können. Wenngleich das getrocknete Hundefutter zahlreiche Vorteile mit sich bringt, ist es nicht für alle Fellnasen die optimale Fütterungsmethode.
Trockenfutter ist nicht für alle Hunde optimal
Insbesondere kleine Hunderassen haben häufig Probleme mit dieser Fütterungsmethode, da sie die Bröckchen aufgrund ihrer Größe nicht problemlos fressen können.
Allerdings bieten zahlreiche Händler mittlerweile spezielles Hundetrockenfutter für die kleinen Tiere an.
Ebenso eignet sich das Hundetrockenfutter nur bedingt für Senioren, deren Zähne nicht mehr ganz so kräftig sind und die dadurch Probleme beim Kauen bekommen. Für ältere Hunde und Tiere mit Zahnproblemen ist es daher ratsam, das Trockenfutter vor der Fütterung in Wasser einzuweichen, falls diese Ernährungsvariante bevorzugt wird.
Nassfutter schmeckt besonders gut!
Die meisten Fellnasen bevorzugen Nassfutter, denn dieses ist nicht nur leichter zu fressen, sondern hat auch meist einen intensiveren Geschmack. Dies liegt vor allem in der Konsistenz des Dosenfutters. Es besteht zu etwa 60 bis 84 Prozent aus Wasser. Allerdings wirkt sich die weiche Konsistenz auf die Haltbarkeit des Futters aus, weshalb angebrochene Dosen nach spätestens zwei Tagen aufgebraucht werden sollten.
Zudem ist der Energiegehalt aufgrund des hohen Wasseranteils meist etwas geringer als der von Trockenfutter. Dies hat zur Folge, dass das Tier mehr fressen muss, um seinen Energiebedarf zu decken. Dadurch entsteht jedoch zugleich ein Vorteil für übergewichtige und vielfressende Haustiere: aufgrund des niedrigen Energiegehalts können sie mehr davon fressen, ohne dabei an Gewicht zuzunehmen.
Das Dosenfutter ist zwar meist etwas teurer, allerdings gibt es auch hier erhebliche Preis- und Qualitätsunterschiede.
Denn minderwertiges Nassfutter enthält oft Konservierungsstoffe und Zucker, welche das Futter zwar geschmacksintensiver und länger haltbar machen, aber dem Tier letztendlich schaden. Es gibt jedoch auch naturbelassenes Dosenfutter, welches frei von jeglichen Konservierungsstoffen ist und demnach die weitaus bessere Wahl darstellt.
Dosenfutter eignet sich für alle Hunde
Das frische Futter aus der Dose eignet sich im Grunde genommen für alle Hunde, ganz gleich wie alt sie sind oder welcher Rasse sie angehören. Denn zum einen schmeckt es den meisten Hunden und zum anderen stellt das Nassfutter für den Hund eine artgerechte Ernährung dar. Allerdings bietet sich diese Fütterungsmethode vor allem für Senioren und Tiere mit Zahnproblemen an, denn das Nassfutter muss vom Hund kaum gekaut werden und lässt sich demnach leichter verzehren.
Wenn Ihr tierischer Freund jedoch einwandfreie Beißerchen hat, sollten Sie ihm zusätzlich zum Dosenfutter unbedingt Kaumöglichkeiten, wie zum Beispiel naturbelassene Kauknochen oder Kausnacks, anbieten.
Denn der Verzehr von Nassfutter erfordert nur eine geringe Kauaktivität, welche jedoch essenziell für die Zahnhygiene ist, da sie unter anderem das Risiko von Zahnstein mindert. Allerdings hat das weiche Hundefutter den Vorteil, dass es aufgrund seines hohen Wassergehalts das Tier zugleich mit Wasser versorgt. Denn auch unter den Hunden finden sich zahlreiche Exemplare, welche verhältnismäßig wenig trinken und deshalb vom wasserhaltigen Dosenfutter profitieren. Ist Ihr Vierbeiner hingegen ein besonders mäkliger Hund und frisst nur wenig, lässt er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit von dem Geruch und Geschmack des Nassfutters überzeugen.
Trockenfutter und Nassfutter kombinieren
Wenn Sie sich fragen, ob Sie Ihrem tierischen Freund Trockenfutter oder Nassfutter füttern sollen, entscheiden Sie sich doch für eine Kombination aus beidem! Im Idealfall gewöhnen Sie Ihren Vierbeiner bereits von klein auf an beide Futterarten und füttern diese abwechselnd. Denn es kann immer wieder vorkommen, dass der Umstieg auf die jeweils andere Methode, beispielsweise durch Krankheit, erforderlich ist.
Wenn Ihr Haustier hingegen nur eine Futterart gewöhnt ist, kann es bei einem Umstieg zu Akzeptanzproblemen kommen.
Eine abwechslungsreiche Fütterung beugt dem nicht nur vor, sondern ist von den meisten Fellnasen auch gerne gesehen. Allerdings gibt es hierbei einiges zu beachten, denn die falsche Fütterung kann das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners erheblich beeinträchtigen!
So füttern Sie beide Futterarten
Eine Möglichkeit, die beiden Futtervarianten zu kombinieren, gestaltet sich wie folgt: Die Hauptfutterration nimmt das Dosenfutter ein, welches nach der morgendlichen Gassirunde im Napf landet. Die knackigen Bröckchen dienen zum Beispiel als Ersatz für Leckerli während des Spazierganges oder eines Trainings. Zudem können Sie Ihren Hund füttern, indem Sie ihm die Bröckchen abends als zusätzliche Futterration zur Verfügung stellen. In jedem Fall sollten Sie darauf achten, dass eine Futterration entweder aus Trockenfutter oder Nassfutter besteht. Denn das wasserhaltige Dosenfutter wird vom Hund schneller verarbeitet als die Bröckchen.
Darüber hinaus unterscheiden sich die Verdauungsprozesse enorm. Aufgrund dessen kann das Füttern von beiden Futterarten zur selben Zeit zu starken Verdauungsproblemen führen, welche natürlich tunlichst vermieden werden sollten. Damit Ihr Vierbeiner ohne Probleme von den Vorteilen beider Futterarten profitieren kann, sollten Sie ihm daher pro Mahlzeit entweder Trockenfutter oder Nassfutter anbieten.
Futterart individuell an das Tier anpassen
Beide Futtervarianten haben ihre Vor- und Nachteile, denn keine ist wesentlich „besser“ als die andere. Allerdings lässt sich sagen, dass es für jeden Vierbeiner die passendere Futterart gibt. Hierbei spielen neben Rasse und Gesundheitszustand natürlich auch die Vorlieben und Essgewohnheiten des Tieres eine bedeutende Rolle. Am besten ist es jedoch, wenn Sie Ihren tierischen Freund bereits im Welpenalter an beide Futtermethoden gewöhnen. Denn dadurch vereinen Sie die Vorteile von beiden Futterarten und sorgen zugleich für willkommene Abwechslung im Hundenapf!