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« Schöne Sommerausflüge mit dem Vierbeiner »
Nicht nur wir Zweibeiner sehnen uns im Sommer nach dem kühlen Nass, denn auch unsere Haustiere freuen sich über die Erfrischung. Ein Ausflug oder Urlaub mit Hund am See ist in diesem Fall genau das Richtige, denn beides bietet Badespaß und Abkühlung in einem. Damit der Erholungszeit nichts im Wege steht, geben wir Ihnen hilfreiche Tipps und verraten Ihnen zugleich die schönsten Badeziele.
Hundefreundliche Seen in Deutschland: Wo den Urlaub mit Hund am See zu verbringen?
In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Seen, die zum Baden einladen. Allerdings sind Hunde (leider) nicht an allen erwünscht bzw. erlaubt. Dies gilt es unbedingt zu berücksichtigen, da eine Missachtung mit saftigen Geldstrafen geahndet wird. Nichtsdestotrotz gibt es auch in Deutschland zahlreiche Gewässer für einen erholsamen Tagestripp oder Urlaub mit Hunden am See. Hierzu zählt unter anderem der Titisee im Schwarzwald (hier ist der Naturcampingplatz Weiherhof eine Empfehlung wert) oder der Chiemsee in Bayern. Auch in Mecklenburg-Vorpommern gibt es zahlreiche Bademöglichkeiten für den Vierbeiner, wie den Hundestrand an der Müritz oder den Tollensee.
An vielen Seen spielt zudem die Saison eine wichtige Rolle: Während in der Hauptsaison strengere Vorschriften gelten, sind Fellnasen in der Nebensaison oftmals am Badesee erlaubt.
Achten Sie zudem darauf, ob Ihr Haustier im gesamten See-Areal gestattet ist, oder ob es hierfür vorgesehene Hundezonen gibt! Hier sollten Sie vorhergehend Informationen einholen.
Seen im Chiemgau
Der Chiemgau bietet nicht nur zahlreiche Wandermöglichkeiten für Zwei- und Vierbeiner innerhalb einer prächtigen Kulturlandschaft, es bieten sich auch zahlreiche Plätze zum Plantschen an. Der Chiemsee, wie bereits erwähnt, ist eine davon. Beachten Sie jedoch, dass Tiere nur an den freien Badeplätzen in Übersee, Chieming und Bernau gestattet sind. Die offiziellen Strandbäder sind tabu. Berücksichtigen sollten Sie jedoch, dass der Chiemsee gerne recht voll ist und dass sorgsame Verhaltensweise unabdingbar ist. Anleinen wäre also ratsam.
Türkisblaues Wasser, schneeweißer Sandstrand, Palmen und ein Hundestrand – dies bietet der Waginger See. Der Hundestrand wartet darüber hinaus mit einer Freilauffläche auf, sodass Sie Ihren vierbeinigen Liebling beim Toben und Plantschen so richtig auspowern können.
In Grassau in Tiroler Ache gibt es ebenfalls Bademöglichkeiten für Fellnasen. Eine generelle Leinenpflicht besteht nicht, aber eine Schleppleine sollte als Sicherheitsvorkehrung immer mit dabei sein.
Erholung am Bodensee
Wo sonst könnte mehr Urlaubsstimmung aufkommen als am Bodensee? Die schöne Stadt Konstanz an der Schweizer Grenze begeistert dabei mit drei wunderschönen Hundestränden, an denen es sich Haustiere nach ausgiebigen Spaziergängen durch die bezaubernde Landschaft im kühlen Nass gutgehen lassen können. Wer an den Schweizer Ufern verweilen möchte, der kann einen Blick nach Altnau werfen, wo Hunde ebenfalls willkommen sind.
Die Platzwahl am See
An offiziellen Badestränden sind Haustiere meist nicht gestattet, allerdings gibt es an vielen Seen eigene Hundezonen bzw. Hundestrände, die Sie bedenkenlos mit Ihrem vierbeinigen Freund besuchen können. Achten Sie hierbei am besten auf etwaige Verbotsschilder und/oder informieren Sie sich im Internet darüber. Falls die Fellnasen erwünscht bzw. erlaubt sind, geht es nun an die Platzwahl: In erster Linie sollte der Platz ausreichend Schatten bieten, sodass das Tier nicht in der prallen Sonne ausharren muss. Ebenso lohnt es sich, den Platz zunächst auf mögliche Gefahrenquellen, wie Scherben oder Flaschen, abzusuchen und diese zu beseitigen. Andernfalls könnte Ihre Fellnase darauf treten und sich die Pfote mitunter schwer verletzen. Aus diesem Grund ist es auch ratsam, stets einen Erste-Hilfe-Kasten mitzunehmen. Wenn Sie einen Urlaub mit dem Hund am See planen, lohnt es sich generell, das Gepäck hundefreundlich zu gestalten.
Was soll ins Gepäck?
Neben einem Erste-Hilfe-Kasten gibt es weitere Utensilien und Hilfsmittel, die Sie in jedem Fall einpacken sollten, wenn Sie mit Ihrem Hund am See verweilen möchten. Neben einem saugfähigen Handtuch und einer Zeckenzange, ist vor allem eine Sonnencreme empfehlenswert. Denn auch Hunde können sich einen Sonnenbrand einfangen, der mitunter sehr schmerzhaft für die Tiere ist. Tragen Sie den Sonnenschutz noch vor dem Baden um die Ohren, Nase, im Augenbereich sowie am Rücken und auf dem Bauch auf.
Verpflegung in Form von Hundefutter und frischem Wasser (inklusive Napf) darf natürlich auch nicht fehlen. Ihr Haustier freut sich zudem sicherlich über Leckerlis oder einen Kausnack, vielleicht sogar einen Kauknochen, den er in Ruhe knabbern kann. Wenn Ihr Haustier gerne schwimmt oder im Wasser spielt, lohnt sich zudem die Mitnahme eines Wasserspielzeugs. Zu guter Letzt dürfen Kotbeutel nicht fehlen, wenn Sie mit Ihrem Hund am See entspannen möchten! Denn das Wegräumen der gehört nicht nur zur Netiquette, sondern ist in vielen Fällen auch gesetzlich vorgeschrieben!
Verhaltensregeln mit einem Hund am See
Damit Sie den Ausflug in voller Länge genießen können, sollten Sie die Verhaltensregeln am Strand befolgen. Das Wegräumen der Häufchen ist hierbei nämlich nur einer von vielen Punkten, die es zu beachten gibt! Achten Sie stets auf andere Badegäste und nehmen Sie bitte Rücksicht auf diese. Das bedeutet unter anderem, dass Ihr Hund sich nicht in direkter Nähe von anderen Badegästen abschütteln sollte. Die Vierbeiner schütteln sich in der Regel dort ab, wo Ihr Besitzer steht – weshalb es an Ihnen liegt, sich dementsprechend zu positionieren. Vermeiden Sie es auch, dass Ihr tierischer Freund zu anderen Badegästen läuft, insbesondere, wenn es sich dabei um Kinder handelt. Im Zweifelsfall ist es generell ratsam, das Haustier anzuleinen. Doch Vorsicht: Beim Schwimmen sollten Sie Ihren Hund jedoch ableinen, und ihm das Halsband bzw. das Brustgeschirr abnehmen!
Auf was beim Schwimmen im See achten?
Da es sich bei einem See um ein natürliches Gewässer handelt, ist es naheliegend, dass sich darin nicht nur Fische, sondern auch Pflanzen befinden. Dies ist insofern erwähnenswert, da sich Ihre Fellnase darin mit seinem Halsband bzw. Hundegeschirr verhängen und verletzen könnten. Um das zu vermeiden, sollten Sie das Halsband bzw. das Brustgeschirr vor dem Baden abnehmen. Ebenso wichtig ist es, dass Ihr Haustier sich nicht mit vollem Magen ins Wasser stürzt. Der plötzliche Wasserdruck könnte nämlich auf seinen Magen schlagen und für Übelkeit und Erbrechen sorgen. Warten Sie deswegen am besten immer eine halbe Stunde nach dem Essen, ehe Sie sich mit Ihrem Hund ins kühle Nass begeben. Beim Planschen und Toben merken viele Tiere nicht, dass sie an ihre Grenzen kommen und sich überanstrengen. Legen Sie daher genügend Pausen ein, in denen sich Ihr Vierbeiner im Schatten erholen kann. Diese Zeit können Sie übrigens nutzen, um Ihren Liebling zu kämmen. Denn viele Tiere verlieren oft büschelweise Fell, das anschließend im Wasser herumschwimmt und für Unmut bei anderen Badegästen sorgt.
Beachten Sie diese Aspekte, dann steht einem gemütlichen Tagesausflug oder mehrtägigen Urlaub mit dem Hund am See nichts im Weg.