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Möchten Sie gemeinsam mit Ihrem tierischen Freund Urlaub machen? Dann ist vielleicht eine Wandertour das Richtige für Sie! Schöne Fleckchen, um solche Touren durchzuführen, gibt es sowohl im In- als auch im Ausland. Doch beim Wandern mit dem Hund gilt es, ein paar Dinge zu beachten. Erfahren Sie mehr.
Für wen eignet sich eine Wanderreise?
Grundsätzlich eignet sich das Wandern für alle gesunden und bewegungsfreudigen Tiere. Allerdings gibt es dennoch einige Faktoren zu berücksichtigen, denn nicht alle bringen dieselben Voraussetzungen mit. Einige Hunderassen gelten als besonders aktiv und sind dank ihres Körperbaus, Größe und Konstitution besser für eine Tour geeignet. Hierzu zählen vor allem Hüte- und Jagdhunde beziehungsweise Hunderassen mit einer mittleren bis höhere Schulterhöhe. Generell wichtig sind jedoch die allgemeine Fitness und das Alter. Für kranke Tiere etwa sowie Vierbeiner mit Rücken- und Hüftproblemen ist eine Wandertour viel zu anstrengend. Ebenso sollte bei Welpen und Junghunden bedacht werden, dass solch eine Unternehmung eine hohe Belastung für die im Wachstum befindlichen Gelenke und Knochen darstellt. Ab welchem Alter Wandern mit dem Hund möglich ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Generell gilt jedoch: Je jünger die Fellnase, umso kürzer sollte die Tour sein.
Wandern mit Hund: Die ersten Schritte
Das Wandern ist sowohl für den Zwei- als auch für den Vierbeiner durchaus anstrengend. Deshalb sollten Sie Ihren tierischen Begleiter bestmöglich darauf vorbereiten. Beginnen Sie zunächst mit ausgedehnten Spaziergängen und kurzen Wanderungen in flachen Gebieten. Dadurch können Sie sich einen ersten Eindruck über die Bewegungsfreudigkeit und Fitness Ihres Haustieres machen. Ebenso ist es ratsam, das Tier auf unterschiedliche Bodenbeläge vorzubereiten und stets genügend Pausen einzulegen. Nehmen Sie auf jeden Fall genug zum Trinken mit. Und ganz wichtig: Vermeiden Sie es, in der prallen Mittagssonne zu laufen. Große Hitze ist sehr gefährlich und kann schnell zu einem Hitzeschlag führen. Ist Ihr Liebling flache Touren gewöhnt, können Sie eine gemeinsame Wandertour planen. Hierfür bieten sich unterschiedlichste Gebiete an, sodass Sie den Urlaub optimal auf sich und Ihren Vierbeiner anpassen können.
Wie wird eine Wandertour mit Hund geplant?
Wer mit seinem tierischen Freund wandern möchte, steht regelrecht vor der Qual der Wahl: Ob eine gemütliche Tour im Flachland oder eine anspruchsvolle Tour durch eine Küste oder ein Gebirge – die Auswahl ist äußerst vielfältig. In Deutschland und Österreich gibt es zahlreiche Gebirge, die zum Wandern einladen, aber auch im Ausland gibt es etliche schöne Wandergebiete. Falls Sie sich für einen Urlaub im Ausland entscheiden, achten Sie in jedem Fall auf die dort herrschenden Einreisebestimmungen für Hunde! Wenn Sie die Wanderung planen, berücksichtigen Sie dabei stets die Kondition Ihres Haustieres. Entscheiden Sie sich für Routen, die durchgehend begehbar sind und keine Klettereinlagern erfordern. Entscheiden Sie sich außerdem für eine Strecke mit schattigen Passagen und Wasserläufen, sodass sich Ihre Fellnase erholen und abkühlen kann.
Was soll beim Wandern mit Hunden ins Gepäck?
In erster Linie sollten Sie Ihren tierischen Freund stets absichern, indem Sie ihn anleinen. Zumal in einigen Gebieten ohnehin Leinenpflicht herrscht. Am besten eignen sich hierfür ein komfortables Brustgeschirr und eine Flexileine. Ebenso sollten Sie für den Ernstfall ausgestattet sein, denn beim Wandern können sich Tiere durchaus verletzen. Packen Sie daher in jedem Fall ein Erste-Hilfe-Set ein! Dieses sollte unbedingt ein Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial sowie eine Pinzette und eine Zeckenzange enthalten. Praktisch ist auch ein Handtuch zum Abtrocknen. Auch ein kleines Spielzeug und eine Decke zum Ausruhen sind nützlich.
Welches Futter muss mit?
Natürlich möchte Ihr Haustier auch während der Tour optimal mit Nahrung und Wasser versorgt werden. Am besten ist es, wenn Sie ihm das gewohnte Futter bereitstellen und ihm dieses in seinem gewohnten Rhythmus geben. Beachten Sie hierbei jedoch, dass sich Trockenfutter besser eignet. Dieses lässt sich besser transportieren und ist zudem auch haltbarer als Nassfutter. Gerne können Sie auch Leckerlis oder kleine Kausnacks mitnehmen.
Vorsicht bei Kühen!
In vielen Wandergebieten – insbesondere im Alpenraum – finden sich Almen, auf denen zahlreiche Kühe ohne Einzäunung weiden. Hierbei ist unbedingt Vorsicht geboten! Rinder sind nicht per se aggressiv, allerdings nehmen sie Hunde vor allem im Frühjahr oftmals als Bedrohung wahr. Denn zu dieser Zeit bringen die Rinder ihre Kälber zur Welt und sorgen sich dementsprechend um deren Sicherheit. Falls Sie Kühe auf den Weiden sehen, müssen Sie natürlich nicht sofort das Weite suchen. Allerdings ist es ratsam, gewisse Verhaltensregeln zu beachten: Führen Sie Ihr Haustier unbedingt an kurzer Leine und gehen Sie möglichst zügig durch die Weide. Behalten Sie hierbei das Muttertier stets im Auge, vermeiden Sie jedoch, ihm direkt in die Augen zu starren. Wenn sich Kühe bedroht fühlen, wird sie ihren Kopf heben und senken, etwas in die Knie gehen und schnauben. Oftmals gehen sie einige Schritte langsam nach vorne, ehe sie loslaufen und auf die vermeintliche Gefahr zustürmen. Sollte Ihr vierbeiniger Begleiter von einer Kuh attackiert werden, ist schnelles Handeln gefragt: Leinen Sie ihn unverzüglich ab, sodass er die Flucht ergreifen kann! Um solch eine Gefahrensituation erst gar nicht zustande kommen zu lassen, ist es meist besser, weidende Kühe weiträumig zu umwandern.
Wandern mit dem Hund ist eine schöne Idee
Eine Wandertour stellt eine tolle Aktivität für Menschen-Hunde-Teams dar. Ob steile Gebirge oder eine Tour durch das Flachland – eine Wanderreise kann äußerst vielseitig sein. Bevor die Tour losgeht, sollte die Fellnase Schritt für Schritt darauf vorbereitet werden. Ebenso wichtig ist das Mitnehmen des richtigen Equipments, ausreichend Futter und Wasser sowie ein Erste-Hilfe-Koffer sollten unbedingt mit ins Gepäck! So kann der Urlaub unbeschwert genossen werden.