Inhaltsverzeichnis
Es gibt kaum einen Hund, der sie nicht liebt: Hundeknochen. Zurecht, denn die Kauartikel sind nicht nur äußerst schmackhaft, sondern auch gesund. Doch Vorsicht, nicht alle Knochenarten sind für Hunde empfehlenswert! In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Knochen unbedenklich sind und erhalten zudem hilfreiche Tipps zur Fütterung!
Warum sollten Sie Knochen füttern?
Knochen dürfen aus mehreren Gründen gerne öfter auf dem Hundespeiseplan stehen: Zum einen handelt es sich hierbei um einen natürlichen Snack, den schon die Vorfahren unserer Haustiere verspeisten.
Zum anderen nehmen harte Hundekauartikel einen wichtigen Part in der Zahnpflege ein. Denn beim Knabbern wird nicht nur die Kaumuskulatur beansprucht, sondern auch vorhandener Zahnbelag sanft abgerieben.
Dies beugt wiederum die Bildung von Zahnstein und Karies vor, weshalb diese Hundekausnacks wie eine natürliche Zahnbürste fungieren. Nicht zu vergessen ist, dass Hunde einen natürlichen Kautrieb haben, der auf diese Weise gestillt werden kann. Es ist somit nicht verwunderlich, dass die Tiere beim Knabbern entspannen und regelrecht glücklich werden. Obendrauf regen die Snacks die Verdauung an und sind zugleich gesund!
Knochen liefern wertvolle Nährstoffe
Wenn Ihr Haustier genüsslich einen Knochen knabbert, nimmt er zahlreiche Nährstoffe auf. Denn die Kauartikel bestehen zum Großteil aus Bindegewebe und sind reich an Enzymen, Fetten und Mineralstoffen.
Insbesondere Kalzium, das für den Aufbau von Skelett und Zähnen benötigt wird, ist in großen Mengen vorhanden.
Aber auch der Gehalt an Phosphor, Magnesium und Zink kann sich sehen lassen. Sehr fleischige Exemplare enthalten zudem viel Protein und tragen somit zusätzlich zur Energieversorgung bei.
Alles in allem lässt sich sagen, dass sie nicht nur schmackhafte Kausnacks sind, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Nährstoffversorgung der Vierbeiner beitragen. Doch Vorsicht: Obwohl die harten Kausnacks grundsätzlich viele Vorteile mit sich bringen, sollten diese nie leichtsinnig gefüttert werden!
Mögliche Risiken der Knochenfütterung
Immer wieder hört man, dass Hunde keine Gebeine fressen sollten, da diese zu schlimmen Verletzungen führen können. Das stimmt jedoch nur zum Teil, denn die Verletzungsgefahr besteht vor allem bei Geflügelknochen und schmalen Kaninchenknochen, da diese zum Splittern neigen.
Diese Knochenarten werden zwar beim Zerkleinern mit den übrigen Speiseresten – wie Fleisch und Hautresten – ummantelt und dadurch gleitfähiger gemacht, allerdings bleibt ein Restrisiko immer bestehen. Aus diesem Grund eignen sie sich nicht für die Fellnasen und sollten dementsprechend auch nicht gefüttert werden.
Die Splittergefahr besteht allerdings nicht nur bei diesen Knochenarten, sondern generell, wenn die Leckereien erhitzt werden. Auch zu harte Kauknochen – wie beispielsweise Markknochen – sollten nicht wahllos gefüttert werden, da diese zu Zahnfrakturen und zu Verletzungen in der Maulhöhle führen können. Allerdings gibt es auch zahlreiche Knochenarten für Hunde, die sehr empfehlenswert sind und bedenkenlos gefüttert werden können!
Hinweis: Welpen sollten lieber keine knochigen Mahlzeiten fressen, da andernfalls eine Überversorgung mit Kalzium entstehen könnte und die Gefahr von Zahnfrakturen größer ist. Als Zahnpflege und Knabberspaß für Welpen eignen sich aber zahlreiche andere Kauartikel, wie etwa Hundespielzeug aus Naturkautschuk oder eine Kauwurzel.
Welche Knochenarten für Hunde eignen sich?
Zahlreiche Knochenarten für Hunde, mit denen Sie Ihr Haustier verwöhnen können, stehen trotz aller Einschränkungen zur Auswahl. Hierbei stehen Ihnen die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen zur Auswahl, denn von Klassikern wie Rind und Lamm bis hin zu exotischeren Exemplaren vom Kamel oder Strauß ist hierbei alles vertreten.
Bei der Wahl der Knochenart sollten Sie aber nicht nur die Geschmacksvorlieben Ihres Haustieres berücksichtigen, sondern auch seine Größe! Denn auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Ihr Hund den Snack richtig fassen kann.
Sehr große Rassen freuen sich über eine Knochenart, die – passend zur Maulgröße – relativ groß ist.
Für sie bieten sich daher Kausnacks von großen Schlachttieren an, wie zum Beispiel Straußen-Mittelfußknochen, ganze Pferdeknochen mit Fleisch oder Lamm-Oberschenkelknochen.
Für sehr kleine Hunderassen sind diese Köstlichkeiten jedoch nicht geeignet, da sie diese nicht richtig fassen können. Aus diesem Grund empfehlen sich für kleine Hunde vor allem Knorpelstücke oder auch frische Hühnerhälse. Viele Futtermittelhersteller führen Empfehlungen auf, an denen Sie sich hinsichtlich der passenden Größe orientieren können.
Abgesehen von den jeweiligen Knochenarten ist es zudem ratsam, bestimmte Punkte hinsichtlich der Fütterung zu berücksichtigen.
Wie empfohlene Knochenarten füttern?
Grundsätzlich gilt: Hundeknochen immer nur in Maßen füttern, wobei sich eine Knochenmahlzeit pro Woche als ausreichend bewährt hat. Zu oft sollten Kauknochen nicht auf dem Speiseplan stehen, da diese in großen Mengen zu Verdauungsproblemen führen.
Die Ursache hierfür ist das enthaltene Kalzium, das die Vierbeiner bei zu vielen knochigen Mahlzeiten im Übermaß zu sich nehmen. Das überschüssige Kalzium wird über den Kot ausgeschieden, kann diesen jedoch verhärten und zu dem sogenannten „Knochenkot“ führen. Die betroffene Fellnase hat Probleme beim Stuhlgang und setzt unter Anstrengung weißlichen, bröseligen Kot ab.
Das ist nicht nur äußerst schmerzhaft für den Hund, sondern kann sogar mit einem Darmverschluss und damit sehr gefährlich enden. Wenn Sie knochige Snacks jedoch nur in geringen Mengen zufüttern, besteht in der Regel kein Grund zur Besorgnis. Sie können Ihren Vierbeiner somit durchaus hin und wieder mit einem saftigen Knochenstück verwöhnen!
Wichtig hierbei ist, dass Sie Ihrem Haustier die Knochen stets roh und nur unter Aufsicht geben.
Dadurch stellen Sie sicher, dass Ihr tierischer Freund seinen Hundeknochen sicher und genüsslich knabbern kann.
Knochen sind erlaubt!
Knochige Snacks sind durchaus erlaubt und sogar eine wertvolle Ergänzung des Hundespeiseplans. Entscheidend hierbei ist die jeweilige Knochenart, denn nicht alle Sorten sind für unsere Haustiere empfehlenswert.
Gegarte und gekochte Exemplare sowie Hühner- und Kaninchenknochen sollten aufgrund der Splittergefahr lieber nicht gefüttert werden. Empfehlenswerten Alternativen sind Rinder-, Kalbs- und Lammknochen, die Sie unter Aufsicht in der Regel bedenkenlos füttern können.