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Das Zusammenleben mit einem Hund ist wahrlich etwas wundervolles, sollte jedoch gut überlegt werden! Denn ein Haustier erhöht nicht nur die laufenden Kosten, sondern erfordert auch eine Menge Zeit. Wir verraten Ihnen, mit welchem Zeitaufwand Sie in etwa rechnen müssen und geben Ihnen zugleich hilfreiche Tipps für die Hundehaltung!
Mehrmals täglich Gassi-gehen
Die täglichen Spaziergänge stellen den größten Zeitaufwand dar und sind zugleich unerlässlich. In erster Linie dienen sie dazu, dass sich die Vierbeiner in Ruhe entleeren können. Doch mit einem Häufchen ist es längst nicht getan, denn die Tiere wollen auch schnüffeln und die Gegend erkunden. Und nicht zu vergessen ist, dass sie natürlich auch mit Artgenossen spielen möchten und ausreichend Auslauf benötigen. Wie viel Auslauf sie tatsächlich benötigen, ist von Tier zu Tier unterschiedlich und muss stets individuell betrachtet werden. Zum einen spielt hier die Rasse eine wichtige Rolle: Während ein Mops oder eine Englische Bulldogge sich meist mit wenigen, kurzen Spaziergängen zufriedengeben, benötigt ein Husky bis zu vier Stunden täglich Action. Der Bewegungsdrang nimmt jedoch häufig mit voranschreitendem Alter ab, sodass Spaziergänge mit Senioren gerne etwas kürzer ausfallen können.
Neben dem Gesundheitszustand sind natürlich auch individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen. Manche Fellnasen haben einen ausgeprägteren Bewegungsdrang, andere wiederum liegen lieber gemütlich auf dem Sofa. Generell lässt sich jedoch sagen, dass Hundehalter etwa zwei Stunden pro Tag für Spaziergänge einplanen sollten. Doch damit ist es noch nicht getan, denn Hunde sollten auch eine entsprechende Erziehung genießen!
Hundeerziehung ist zeitaufwändig!
Eine konsequente Führung ist für das Zusammenleben mit einem Hund unumgänglich. Neben den Grundkommandos sollten Sie Ihrem Vierbeiner auch bestimmte Regeln und Grenzen in Ihrem Haushalt aufzeigen und beibringen. Wenn Sie beispielsweise nicht möchten, dass Ihr Haustier auf das Sofa springt, müssen Sie ihm dies entsprechend lernen. Ebenso verhält es sich mit dem Anspringen von Besuchern oder dem Bellen, wenn es an der Tür läutet. Vergessen Sie nicht: Sie sind dafür verantwortlich, was Ihr tierischer Freund kann und wie er sich verhält! Und bis er gewisse Kommandos verstanden hat, braucht es meist Zeit – und einige Leckerlis. Der notwendige Aufwand ist nicht zu unterschätzen, immerhin lernen die Vierbeiner ihr Leben lang.
Doch keine Sorge, Sie müssen sich dem Hundetraining nicht allein stellen, denn viele Hundeschulen bieten ein breitgefächertes Kursangebot an. Dort lernen Sie mit professioneller Unterstützung, wie Sie die Erziehung richtig angehen und bekommen hilfreiche Tipps für das Training. In der Regel sind die Kurse mit etwa einer Stunde angesetzt und erstrecken sich oft über mehrere Wochen oder sogar Monate. Der Zeitaufwand für den Hund erhöht sich durch das Hundetraining entsprechend, insbesondere bei Welpen! Die Welpenschule ist allerdings nicht nur ein erzieherisches, sondern auch ein soziales Ereignis für einen jungen Hund.
Welpe Zeitaufwand – nicht zu unterschätzen!
Ein Welpe benötigt besonders viel Zuwendung vor allem, wenn er frisch in sein neues Zuhause eingezogen ist. Die Eingewöhnungszeit liegt bei mehreren Wochen, in der der Welpe Ihre volle Aufmerksamkeit fordert. Neben vielen Kuscheleinheiten und gemeinsamen Erkundungstouren ist in dieser Zeitspanne vor allem die Hundeerziehung wichtig. Neben dem Antrainieren der Stubenreinheit können Sie sich auch dem Lernen von Grundkommandos widmen. Auch das Alleinbleiben sollten Sie bereits in den ersten Lebensmonaten üben! Ausgewachsene Fellnasen können rund vier bis fünf Stunden pro Tag alleinbleiben – sofern sie das entsprechend gelernt haben.
Ein Welpe sollte nicht so lange allein gelassen werden, allerdings können Sie mit wenigen Sekunden bzw. Minuten beginnen und die Dauer schrittweise steigern. Die Trainingseinheiten fallen bei Welpen generell deutlich kürzer aus, da ihre Konzentrationsfähigkeit noch nicht sonderlich ausgeprägt ist. Allerdings können Sie das Hundetraining auf mehrere, kurze Einheiten aufteilen. Letztendlich ist ein Welpe mit Zeitaufwand verbunden, der nicht zu unterschätzen ist! Unabhängig vom Alter ist jedoch auch die Fell- und Körperpflege zu berücksichtigen, denn diese nimmt mitunter ebenfalls viel Zeit in Anspruch!
Fell- und Körperpflege
Mit Zeitaufwand für den Hund meint man auch die Fell- und Körperpflege, die einen wichtigen Part einnimmt. Wie viel Zeit hierfür eingeplant werden muss, ist wiederum von der jeweiligen Rasse und deren Fellbeschaffenheit abhängig. Kurzhaarige Hunderassen erfordern meist weniger Aufwand, wohingegen Tiere mit langhaarigem und dichtem Fell mehr Zeitaufwand benötigen. In der Regel ist es ausreichend, die Fellnase etwa zwei Mal wöchentlich zu bürsten. Rau- und drahthaarige Hunderassen müssen zusätzlich hin und wieder getrimmt werden. Der notwendige Zeitaufwand für den Hund variiert: Das Bürsten geht meist schnell von der Hand, das Ausdünnen der Unterwolle oder das Scheren dauern hingegen etwas länger.
Zusätzlich sollten Sie stets Augen und Ohren sauber halten. Bei den Augen ist es oft ausreichend, etwaige Schlafüberreste sanft zu entfernen. Die Ohren sollten Sie hingegen hin und wieder mit einem lauwarmen, feuchten Lappen auswischen. Auch das Kürzen der Krallen ist hin und wieder erforderlich, denn nicht bei allen Hunden nutzen sich diese durch das Laufen ab. Diese Pflegeschritte nehmen zwar nur einige Minuten in Anspruch, allerdings sind sie regelmäßig einzuplanen! Anders verhält es sich hingegen mit dem Baden des Hundes, denn dies ist nur erforderlich, wenn er sich in etwas Übelriechendem gewälzt hat oder er besonders schmutzig ist.
Tägliche Versorgung, Besorgungen und Tierarztbesuche
Ihr tierischer Freund möchte täglich mit hochwertigem Futter und leckeren Kausnacks versorgt werden. Wenn Sie Ihrem Haustier Fertigfuttermittel anbieten, ist der Zeitaufwand dementsprechend gering. Kochen Sie hingegen frisch für ihn oder barfen, kann das gerne 30 Minuten oder länger in Anspruch nehmen. Auch das Säubern der Näpfe sowie das Besorgen von Futter frisst Zeit. Zudem fällt durch eine Fellnase etwas mehr Hausarbeit an, denn viele Hunde haaren und erfordern somit häufigeres Staubsaugen. Dies ist vor allem während des Fellwechsels der Fall, also im Frühling und Herbst. Spätestens im Sommer fällt zusätzlich die Kontrolle auf Zecken an, die vor allem bei langhaarigen Hunden etwas zeitaufwändiger ist.
Zeitaufwand Hund – nicht zu unterschätzen!
Der Zeitaufwand für den Hund ist nicht zu unterschätzen, denn er braucht nicht nur ausreichend Auslauf und Beschäftigung, sondern auch eine konsequente Erziehung. Nicht zu vergessen ist die tägliche Versorgung sowie die Fell- und Körperpflege, die ebenfalls regelmäßig Zeit beanspruchen. Ein Hund benötigt mehrere Stunden täglich aktive Zuwendung – letztendlich wie jedes Familienmitglied, das mit Ihnen unter demselben Dach lebt.