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«So gelingt der Einzug des Junghundes
Der Einzug eines Welpen ist mit viel Aufregung verbunden. Natürlich freut sich die Halterfamilie, aber auch der neue Haushund zeigt sich hibbelig. Wir verraten Ihnen, wie Sie für Ruhe und Entspannung in der turbulenten Zeit sorgen und geben Ihnen Tipps, wie Sie den Welpen eingewöhnen.
Neuer Hund zieht ein: Vorbereitungen treffen!
Noch bevor ein neuer Hund einzieht, lohnt es sich, gewisse Vorbereitungen zu treffen. Denn je besser Sie für die kommenden Tage und Wochen vorbereitet sind, umso entspannter gestaltet sich die nachfolgende Zeit, in der Sie den Welpen eingewöhnen. Beginnen Sie direkt damit, Ihr Zuhause welpensicher zu gestalten: Sorgen Sie dafür, dass Steckdosen, Kabel und Lebensmittel unzugänglich für den Junghund sind. Auch Zimmerpflanzen sollten Sie außer Reichweite stellen, insbesondere, wenn es sich um giftige Exemplare handelt. Sichern Sie Treppen mit einem Kindersicherungsgitter ab und platzieren Sie Türstopper bei den Türen. Es ist zudem ratsam, vorerst auf lange Gardinen und Tischdecken zu verzichten, denn auch diese laden zum Knabbern ein. Apropos Knabbern: Ihr Welpe wird versuchen, an allem Möglichen zu knabbern. Um zu verhindern, dass er das Mobiliar oder liebgewonnene Gegenstände anknabbert, bieten Sie ihm daher Alternativen wie Kausnacks oder Hundespielzeug an. Diese bieten ihm nicht nur artgerechten Knabberspaß, sondern helfen ihm auch beim Entspannen.
Ein Welpe zieht ein
Die ersten Tage sind nicht nur für uns Zweibeiner aufregend, auch für die Fellnasen ist der neue Lebensabschnitt äußerst spannend – und auch eine Herausforderung. Immerhin müssen sie den Verlust ihrer Hundefamilie überwinden und sich zeitgleich in dem neuen Zuhause zurechtfinden und eingewöhnen. All das kostet eine Menge Energie, weshalb die Tiere – vor allem in den ersten Tagen – viele Schläfchen machen. Sorgen Sie sich also nicht, wenn Ihr tierischer Familienzuwachs 18 bis 20 Stunden täglich ruht. Gewährleisten Sie stattdessen, dass er sich auch wirklich entspannen und in Ruhe schlafen kann. Richten Sie Ihrem neuen Haustier einen gemütlichen Schlafplatz zurecht, wie etwa eine kuschelige Decke, ein Hundebettchen oder eine Hundebox. Geben Sie ihm zusätzlich noch einen Gegenstand, der nach Ihnen duftet mit dazu, wie etwa ein altes T-Shirt. Das gibt der Fellnase Sicherheit und schafft zugleich Vertrauen zum Menschen.
Welpe eingewöhnen: Bindung und Vertrauen aufbauen
Die ersten Tage und Wochen bilden den Grundstein für das weitere Zusammenleben. Planen Sie daher ausreichend Zeit für die Kennenlernphase ein, sodass Sie eine gute Beziehung zu Ihrem tierischen Familienzuwachs aufbauen können. Gemeinsames Spielen, Kuscheln und Toben beschäftigt den Vierbeiner nicht nur, sondern stärkt zugleich die Bindung und das Vertrauen zu Ihnen. Erkunden Sie gemeinsam mit ihrem tierischen Partner sein neues Zuhause, zeigen Sie ihm bei Spaziergängen die Umgebung und machen Sie ihn mit Ihrer Familie und Freunden vertraut. Wichtig hierbei ist, das Tier nicht zu überfordern. Vermeiden Sie deswegen gerade zu Beginn große Zusammenkünfte und setzen Sie stattdessen auf kleinere Zusammentreffen. Aber bedenken Sie: Auch wenn Sie Ihren Welpen eingewöhnen, dürfen Sie die Erziehung nicht vergessen.
Feste Strukturen erleichtern das Eingewöhnen
Versuchen Sie direkt zu Beginn Strukturen im Alltag zu schaffen, an denen sich Ihr Haustier orientieren kann. Planen Sie feste Zeiten für Mahlzeiten, Gassi-Runden und Ruhephasen ein. Das ist gerade zu Beginn nicht immer einfach, da die meisten Welpen noch nicht stubenrein sein. Mit einer entsprechenden Welpenerziehung können Sie die Fellnase aber relativ rasch die Stubenreinheit beibringen. Rechnen Sie damit, in den ersten Tagen und Wochen alle zwei bis drei Stunden eine Gassi-Runde einzuplanen. Vergessen Sie dabei nicht, Ihren Junghund immer ausgiebig zu loben und mit einem Leckerli zu belohnen, wenn er sein Geschäft im Freien verrichtet. Falls ihm zu Hause ein Malheur passiert, schimpfen Sie nicht mit ihm und üben Sie stattdessen weiter.
Welpenerziehung und Sozialisierung sind wichtig!
Der Besuch einer Hundeschule ist nicht nur für erstmalige Hundebesitzer empfehlenswert, sondern grundsätzlich für alle Hundehalter. Ratsam sind vor allem sogenannte Welpenkurse, bei denen die jüngsten Fellnasen sozialisiert werden. Hierfür werden die Hunde nach Größe und Alter gruppiert, sodass sie ohne Bedenken mit ihren Artgenossen spielen und toben können. Dadurch lernen die Tiere auf spielerische Art und Weise den Umgang mit anderen Hunden. Aber auch die Welpenerziehung darf natürlich nicht zu kurz kommen, wenn Sie Welpen eingewöhnen. Immerhin lernt der beste Freund des Menschen in diesem Lebensalter besonders schnell. Neben der Stubenreinheit sollte Ihr tierischer Freund auch die Grundkommandos (z.B. Hier, Sitz, Platz und Aus) sowie Leinenführigkeit lernen. All das können Sie dem Junghund auf eigene Faust beibringen, oder aber mit professioneller Unterstützung in einer Hundeschule. Wichtig ist, dass Sie mit viel Geduld an das Training herangehen und den Junghund nicht überfordern.
Klare Regeln erleichtern das Zusammenleben
Beim Eingewöhnen sollten Sie – auch wenn es nicht immer leichtfällt – äußerst konsequent sein. Viele Verhaltensweisen mögen vielleicht im Welpenalter sehr niedlich sein, bei erwachsenen Hunden hingegen weniger. Wenn Sie beispielsweise nicht möchten, dass Ihr Vierbeiner sich später auf der Couch breitmacht, untersagen Sie es ihm bereits im Welpenalter – immer! Ausnahmen sorgen oftmals für Verwirrung, wohingegen klare Strukturen für Hunde wesentlich einfacher zu verstehen sind. Es gibt viele Situationen, die toleriert werden, wenn der Welpe eingewöhnt wird und später Grund zur Rüge sind. Machen Sie sich daher schon im Vorhinein darüber Gedanken, welche Regeln Sie sich für das Zusammenleben mit Ihrem Haustier wünschen und erziehen Sie es entsprechend.
Welpe eingewöhnen erfordert Zeit!
Ein neuer Hund ist schnell angeschafft, wenn Sie einen Welpen eingewöhnen, kann das durchaus etwas länger dauern. Hier ist nicht nur Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl gefragt, sondern auch viel Geduld und Konsequenz.