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Wie Sie Ihren Hund so richtig glücklich machen

« Wege zu einem rundum zufriedenen Vierbeiner »

Ob Sie bereits einen langjährigen Begleiter an Ihrer Seite haben oder aktuell noch ein Welpe Ihren Alltag ordentlich aufmischt: Sie wünschen sich vermutlich nichts mehr, als Ihren Vierbeiner so richtig glücklich zu machen. Denn nur dann können Sie gemeinsam die Welt erkunden, Spaß haben und eine starke Bindung zueinander aufbauen. Damit das gelingt, müssen Sie seine Bedürfnisse kennen und stillen. Welche das bei Hunden sind und wie Ihnen das am besten gelingt, erfahren Sie im Folgenden.

Bedürfnisse für ein erfülltes Hundeleben

Genau wie wir Menschen haben Hunde verschiedene Bedürfnisse. Diese unterteilen sich grob in sechs Gruppen, die jeweils mehrere Faktoren in sich vereinen:

  1. Grundbedürfnisse
  2. Sicherheitsbedürfnisse
  3. Soziale Bedürfnisse
  4. Emotionale Bedürfnisse
  5. Kognitive Bedürfnisse
  6. Bedürfnis zur Selbstverwirklichung

Abgesehen von den grundlegenden Bedürfnissen kann sich die Stärke der Triebe von Tier zu Tier unterscheiden. Entscheidend sind hier sowohl rassespezifische Aspekte als auch individuelle Charaktereigenschaften. Die Umstände haben ebenfalls einen großen Einfluss darauf. Mangelt es Ihrer Fellnase nie an Essen, Sicherheit oder Aufmerksamkeit, rücken diese Begehren gegenüber anderen vielleicht eher in den Hintergrund. Gerade dann, wenn sie nicht durchgehend erfüllt sind.

Immer die Grundbedürfnisse stillen

Während ein kurzfristiger Verzicht auf soziale oder emotionale Faktoren Ihren Vierbeiner nicht gleich unglücklich macht, haben nicht erfüllte Grundbedürfnisse verständlicherweise oft deutliche Auswirkungen auf das Hundegemüt. Dazu gehören unter anderem täglich frisches Wasser, Hundefutter, Leckerlis und Kausnacks aus gesunden Zutaten, Ruhe und Schlaf, Körperpflege, eine tierärztliche Vorsorge und Versorgung sowie die regelmäßige Möglichkeit, sich zu erleichtern.

« Aber auch ausreichende Bewegung an der Luft in Kombination mit geistiger und körperlicher Beschäftigung ist nicht zu unterschätzen. »

Denn Hunde haben einen starken Bewegungsdrang. Doch wie viel Auslauf braucht ein Vierbeiner, damit er sich wohlfühlt und glücklich ist? Eine Faustregel besagt, dass Welpen, Hundesenioren und Zwerghunde etwa dreimal täglich für 20 bis 30 Minuten spazieren gehen sollten. Große und lauffreudige Rassen wie Border Collies, Windhunde oder Huskys benötigen deutlich mehr Auslauf. Mit ihnen verbringen Sie besser mindestens zweieinhalb bis drei Stunden pro Tag an der frischen Luft.

zwei glückliche Chihuahua Welpen laufen I Hunde-Kausnack
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Hunde haben ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis

Um Ihren Hund glücklich zu machen, sollten Sie ihm Sicherheit vermitteln – und das in jeder Lebenslage. Unsichere Hunde reagieren häufig unberechenbar, da der Schutzinstinkt übernimmt. Dann entfliehen sie der Situation oder werden aggressiv. Die wichtigste Grundlage für die Vierbeiner ist mindestens eine zuverlässige, souveräne und feste Bezugsperson, ein Alphatier, dem sie bedenkenlos folgen können.

« Ihre Aufgabe: Sie schirmen Ihren Hund vor potenziellen Gefahren ab und nehmen ihm die Angst. »

Hierfür ist es allerdings wichtig, dass Sie Ihre Fellnase sicher und konsequent führen. Das gelingt mit klaren Regeln und festen Routinen, die Vertrauen schaffen und ihr Selbstbewusstsein stärken. Gelingt das nicht, wirken Sie unberechenbar und wenig vertrauensvoll.

Gezielte Berührungen, ein gelerntes Entspannungswort und das Heranführen an bedrohliche Situationen können dazu beitragen, Ängste zu nehmen. Ungestörte Rückzugsmöglichkeiten geben dem Hund außerdem die Möglichkeit, sich aus stressigen Situationen – etwa wenn Besuch da ist – zurückzuziehen.

Soziale Interaktion stärkt das Zugehörigkeitsgefühl

Unsere Vierbeiner sind Rudeltiere. Das bedeutet, dass die soziale Interaktion mit ihrer Familie für sie enorm wichtig ist. Ein liebevoller, rücksichtsvoller und teils spielerischer Umgang ist dabei essenziell für die Fellnasen. Wer seinen Hund also glücklich machen möchte, muss allerdings auch lernen, auf verständliche Weise mit ihm zu kommunizieren. Daher setzen Sie sich besser intensiv mit den Besonderheiten der Hundesprache auseinander.

« Vierbeiner kommunizieren hauptsächlich über nonverbale Signale (Mimik und Gestik) miteinander. Die auditive Kommunikation spielt im Tierreich eine untergeordnete Rolle. »

Dieses Wissen können Sie sich zunutze machen. Arbeiten Sie bei der Erziehung mit kurzen Kommandos und führen Sie ergänzende Handzeichen ein, die zu einem besseren Verständnis zwischen Mensch und Hund beitragen. Abgesehen davon sollten Sie Ihrem Liebling regelmäßige Sozialkontakte mit Artgenossen ermöglichen. Dazu bieten sich vor allem Spaziergänge an belebten Orten oder ein Ausflug zum Hundeplatz an.

Emotionale Bedürfnisse erfüllen und das Selbstbewusstsein stärken

Emotionale Bedürfnisse hängen eng mit den sozialen zusammen. Zu ihnen gehören Liebe und Geborgenheit und ein wertschätzendes, faires Verhalten, das Lob und Anerkennung für Ihren Hund bereithält. Ob in Form von schmackhaften Leckerchen oder ausgiebigen Streicheleinheiten, die eine ebenso wichtige Rolle spielen.

« Sowohl zur Stärkung des Selbstbewusstseins als auch für Trainingsfortschritte sind außerdem Erfolgserlebnisse entscheidend. »

Nehmen Sie hierfür Rücksicht auf Ihre Fellnase und orientieren Sie sich an ihrem Charakter und Leistungsstand. Unabhängig von der Aufgabe oder Situation vermitteln Sie ihr am besten immer das Gefühl, dass Sie ihr unterstützend zur Seite stehen.

Kognitive Bedürfnisse durch Spiel und Training stillen

Beständige Langeweile führt zu Frustration und depressiven Verstimmungen. Auch Ihren Hund können Sie nur glücklich machen, wenn Sie ihn sinnvoll beschäftigen und körperlich wie mental auslasten. Unser Tipp: Sorgen Sie bei Gassirunden für Abwechslung. Kurze Spiel- und Trainingseinheiten bringen für Spaß und Abwechslung, wechselnde Orte ermutigen Ihren Hund, die Umgebung ausgiebig zu erkunden.

« Der Anspruch, den Ihre Fellnase an die geistige Förderung hat, ist insbesondere von der Rasse abhängig. »

Arbeitshunde wie der Border Collie benötigen viel mehr Beschäftigung als bequemere wie der Labradoodle. Ganz ohne Apportierübungen, Intelligenzspielzeuge, Such- und Schnüffelspiele oder klassische Kommandoübungen wird aber kaum ein Hund glücklich. Gemeinsame Aktivitäten tragen außerdem dazu bei, dass die Verbindung zwischen Ihnen gestärkt wird.

Haben Sie gerade keine Zeit für die Beschäftigung, eignen sich robuste Kauknochen und Kauwurzeln für die artgerechte Beschäftigung. Sie bieten ein stundenlanges Knabbervergnügen und pflegen gleichzeitig die Zähne Ihres Vierbeiners.

Den Hund einfach mal Hund sein lassen

Zwar brauchen Hunde klare Strukturen und Grenzen. Ab und zu ist es jedoch unerlässlich, dass die Tiere aus sich herauskommen können. Lassen Sie Ihre Fellnase ausgelassen toben, rennen, im Bach baden oder aus vollem Herzen buddeln. So kann sie ihren Instinkten und Vorlieben nachgehen, sich ausgiebig bewegen und eigene Erfahrungen sammeln. Das fördert das Selbstbewusstsein und legt den Grundstein dafür, dass sie manche Probleme selbst zu lösen lernt.

« Damit Ihr Hund einfach mal Hund sein kann, muss er gut erzogen sein. »

Denn nur gut trainierte Vierbeiner können ein hohes Maß an Freiheit genießen. Reagiert das Tier nicht zuverlässig auf Rückrufe und andere Kommandos, müssen Sie es wohl oder übel an der Leine laufen lassen – ein Leben voller Einschränkungen. Wenn Sie Ihren tierischen Freund glücklich machen möchten, sollten Sie daher ausreichend Zeit und Geduld investieren, um ihm gutes Benehmen beizubringen.

 

Körpersprache deuten: Wie erkenne ich, ob mein Hund glücklich ist?

Ein entspannter und glücklicher Vierbeiner hat eine ebenso entspannte Körperhaltung. Sein Blick ist freundlich, seine Ohren befinden sich in ihrer Normalstellung. Das Maul des Hundes ist geschlossen oder leicht geöffnet. Die Rute wird locker getragen und pendelt beim Gehen ruhig von einer Seite zur anderen. Bestimmt haben Sie schon erlebt, dass sich Ihr Liebling vor Ihnen auf den Rücken rollt, um Streicheleinheiten einzufordern. Dieses Verhalten ist nicht nur ein Vertrauensbeweis, sondern auch ein Indiz dafür, dass sich Ihr Haustier gerade vollkommen sicher fühlt. Glückliche Fellnasen zeigen reges Interesse an ihrer Umwelt. Sie haben Freude an Spaziergängen und Spielen. Außerdem verzehren sie ihre tägliche Futterration mit großem Appetit.

Mensch und Tier – gemeinsam glücklich sein

Hunde sind Freunde und treue Begleiter, die uns bedingungslose Liebe schenken. Im Gegenzug sollten wir ihnen ein schönes Leben an unserer Seite ermöglichen. Es braucht nicht viel, um einen Hund glücklich zu machen. Versorgen Sie ihn mit hochwertigem Futter sowie gesunden Leckerlis, um eine optimale Vitamin- und Nährstoffversorgung sicherzustellen. Beschäftigen Sie Ihren Vierbeiner auf sinnvolle Weise und achten Sie darauf, dass er sowohl geistig als auch körperlich ausgelastet wird. Und vor allem: Schenken Sie ihm neben einer konsequenten Führung viel Liebe, Zuneigung und Zeit. So steht Ihrer harmonischen Mensch-Hund-Beziehung nichts mehr im Weg!